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Inhalt:Eigentlich vermute ich, dass ich den Inhalt von Alice im Wunderland nicht wiedergeben muss, da vermutlich jeder schonmal die Geschichte gehört oder im Fernsehen/Kino gesehen hat. Aber für den unwahrscheinlichen Fall, dass es wirklich jemanden gibt der keine Ahnung hat wovon dieser Comic handelt, hier ein kleiner Abriss der Ereignisse. Die kleine Alice liegt mit ihrer großen Schwester unter einem Baum, als Alice ein weißes Kaninchen sieht. Dies wäre natürlich nichts ungewöhnliches, wenn diese Kaninchen nicht eine Jacke tragen würde und immer wieder panisch auf eine Uhr guckt und schreit „Oje, oje! Ich komme bestimmt zu spät.“ Das veranlasst unsere kleine Alice dem Kaninchen zu folgen und so kommt sie in das Wunderland. Dort trifft sie alle möglichen skurrilen Gestalten, wie die Grinsekatze, den verrückten Hutmacher oder die berüchtigte Herzkönigin. Diese Königin will immer jeden Köpfen. Auf der Flucht vor der Königin findet Alice dann den Weg nach Hause und anscheinend war alles nur ein Traum... oder etwa doch nicht?
Schreibstil & Artwork:David Chauvel versteht sein Handwerk und gelingt ihm gut den ursprünglichen Text für das Comic um zuschreiben. Grade zu passend für die abgedrehte und verrückte von Alice sind die Zeichnungen von Xavier Collette, welcher es perfekt versteht den Gestalten aus Alice ein Gesicht zu verleihen.
Qualität & ÜbersetzungWie immer bekommt man für sein Geld ein hervorragend aufgemachtes Buch des Splitter Verlages. Die Bindung ist sehr stabil genau wie der Karton welcher als ein Einband dient. Ausserdem hat Splitter bei diesem Buch einige Skizzen des Zeichners in den Anhang gepackt. Die Übersetzung von Tanja Krämling lässt flüssig lesen und macht Spass. Die Texte passen sehr gut und machen den Eindruck genau das zu vermitteln was die eigentlichen Autoren aussagen wollten
Fazit:David Chauvel (Text) und Xavier Collette (Zeichnungen) haben sich daran gemacht, die klassiche Geschichte von Lewis Carroll genommen und ihn in das Medium Comic portiert. Und welches andere Medium passt besser für diese Welt der Grinsekatzen und Herzköniginen als das des Comics? Vielleicht noch der Zeichentrickfilm, wie Disney vor Jahren bewiesen hat. Doch mir persönlich gefällt die Interpretation der zwei Franzosen besser, als die des amerikanischen Konzerns. Wahrscheinlich deshalb, weil die Welt düsterer dargestellt wird. Alles im Allem kann ich Alice jedem Freund des Klassikers an Herz legen, da ich denke das Collette und Chauvel eine wirklich sehr gute Arbeit abgeliefert haben.
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