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Marvel Noir: Wolverine
Bewertung:
(2.9)
Von: Gordon Gurray
Alias: Talamar
Am: 15.06.2010
Autor:Stuart Moore, C.P. Smith
Übersetzer:Jürgen Petz
Typ:Comic
Setting:Marvel Noir Universum
VerlagPanini Comics
ISBN/ASIN:n/a
Inhalt:108 Seiten, Softcover, US-Format, US-Wolverin Noir #1-4
Preis:14,95 EUR
Sprache:Deutsch

"Wolverine Noir" ist die dritte Geschichte, die in der Marvel Alternativwelt spielt und nach

und <LINK XXX>"X-Men Noir" nun, wie der Name schon vermuten lässt, Wolverine behandelt und dieser ist mal so ganz anders als man ihn bisher kennt. <h4>Inhalt:</h4> New York 1937. Sein Name ist Jim Logan und er ist ein Privatdetektiv. Zusammen mit seinem Partner Dog betreibt er ein Detektivbüro in New York. Doch als die schöne aber auch mysteriöse Mariko Yashida in der Detektei auftaucht, wird Logan unwillentlich in eine äußerst gefährliche Geschichte verstrickt. Zunächst übernimmt nämlich Dog den Fall der Japanerin , doch er verschwindet plötzlich spurlos. Logan sucht nach seinem Partner, doch diese Suche führt ihn selbst in seine dunkle Vergangenheit, mit der er sich nun auseinandersetzen muss. <h4>zur Story und den Artworks:</h4> Die Story stammt von Stuart Moore, der seine Hände bereits in vielen Superhelden-Geschichten hatte und damit kein Neuling auf dem Gebiet ist, vor allem da er auch an zahlreichen Marvel-Werken beteiligt war. Moore hat für Wolverine Noir eine Story erdacht, die zwar sehr gut in das Noir-Setting passt, aber leider von der Spannungskurve nicht wirklich umwerfend ist. Irgendwie fehlt hier das Gewisse etwas - ein Eindruck den auch schon "X-Men Noir" hinterließ, während "Spiderman Noir" durchaus überzeugen konnte. Der "Noir Logan" ist vollkommen anders, als der bekannte Wolverine, der sich einen festen Platz im Herzen seiner Fans erarbeitet hat. Das Noir Pendant hingegen hat keine Superkräfte, ist aber zumindest eben so zynisch und innerlich verdreht, wie das Original. Im Prinzip ist "Wolverine Noir" nicht viel mehr als eine Krimigeschichte, die über ein Mittelmaß nicht hinaus kommt. Das liegt vor allem daran, das man ziemlich gut voraussehen kann, was passieren wird und wie die Vergangenheit des Noir Logan aussieht, auch wenn diese nur Schritt für Schritt dem Leser eröffnet wird. "Wolverine Noir" fehlt einfach das Sahnehäubchen, die Würze, denn sowohl die Story solide ist, ist sie eben nichts besonderes. Schade, denn in der Geschichte und auch im Setting steckt eigentlich viel Potential, nur wurde dieses nicht vollkommen ausgeschöpft. Dasselbe gilt für die Artworks. Zwar werden diese sehr düster und dunkel präsentiert und passen so vom ersten Eindruck sehr gut in das Noir Setting, aber die Artworks sind auch viel zu grob und zu unübersichtlich, ja gerade zu verwirrend, gezeichnet. Außerdem sind durch die starke Dunkelheit in den Illustrationen teilweise Charaktere und die Details nicht wirklich gut zu erkennen und auseinander zu halten. Einige Panels hingegen sehen wieder richtig gut aus und so hinterlassen die Artworks einen durchweg gemischten Eindruck. Die Panels sind dagegen ziemlich gut inszeniert und sorgen für eine angenehme Dynamik in der Erzählung. <h4>Ausstattung:</h4> Verlagstypisch kommt der Band im Softcover mit Faltklappen. Er umfasst die vier Bände der Miniserie. Extras gibt es nicht, mit Ausnahme einer kleinen Covergalerie am Ende des Bandes. Die Produktionsqualität ist hinsichtlich Papier, Druck und Bindung einmal mehr einfach hervorragend <h4>Fazit:</h4> Wie schon "X-Men Noir" überzeugt auch das Wolverine Äquivalent nicht wirklich. Die Ansätze und die grundlegenden Ideen der Erzählung versprechen zu nächst zwar viel, aber die Möglichkeiten werden hier einfach nicht genutzt. Schade eigentlich, denn gerade der Debutband des Noir-Universums "Spider-Man" war wirklich gut und machte Hoffnung auf eine sehr interessante Alternativwelt aus dem Hause Marvel. Bisher konnten die Folgebände aber an diese Klasse keineswegs anknüpfen. Dennoch ist "Wolverine Noir" sicherlich nicht total übel. Hardcore-Wolverine Fans können hier auf jeden Fall einen Blick riskieren. Auch Liebhaber des Noir-Settings finden hier zumindest eine optisch sehr düstere Geschichte, die einen völlig anderen Wolverine zeigt, als man ihn bisher kennt. Ansonsten ist "Wolverine Noir" nicht wirklich zu empfehlen. Da gibt es bessere Stories. Es bleibt zu hoffen, das die zukünftigen Noir-Episoden - Daredevil und Punisher - die demnächst erscheinen werden, einen besseren Eindruck hinterlassen.