Links zur Rezension InhaltAls Bürger von Kingsbridge müssen sich die Spieler um verschiedene Bereiche kümmern: Bauen, Handel, Frömmigkeit, Ernährung, Medizinisches Wissen. In jeder Runde wird eine andere Ereigniskarte aufgedeckt, die die Handlungsmöglichkeiten für die Spieler vorgibt. Jede Karte bildet ein Ereignis aus dem Buch ab, Im Spiel werden verschiedene Bauwerke errichtet, die den Spielern Siegpunkte einbringen, indem sie sich entweder direkt daran beteiligen oder Geld spenden. Im späteren Verlauf greift die Pest um sich, Einwohner von Kingsbridge erkranken. Jetzt erhält man Siegpunkte, wenn man medizinisches Wissen erworben hat und die Kranken versorgt.
Zu Beginn wird der Spielplan in die Mitte gelegt, und jeder Spieler erhält einen farblich sortierten Satz Aktionskarten. Zusätzlich erhält jeder Spieler eine bestimmte Zahl an Häusern, Spendensiegeln, einen Siegpunktstein, eine Übersichtskarte, eine Sichtblende und sein Startkapital. Der Siegpunktstein wird auf die Siegpunktleiste gelegt und da nicht bei 0, sondern der Spieler startet schon mit einer bestimmten Anzahl von Siegpunkten. Das Baumaterial wird auf das Spielfeld genauso wie die Frömmigkeitsplättchen auf den Spielplan gelegt. Neben dem Spielplan finden Tuch, Wolle, Loyalität, Wissen und Geld ihren Platz. Auch die Bauvorhaben und Ereigniskarten werden abgelegt.
Ziel des Spieles ist es, möglichst viele Siegpunkte zu erreichen, und die erhält man bis zum Ende des Spiels auf unterschiedliche Weise. Das Spiel ist in vier Kapitel unterteilt, die aus je sechs Runden bestehen und jeweils ein Ereignis beinhalten. Dabei wird die literarische Vorlage in den Kapitel widergespiegelt. So erkranken am Ende des zweiten Kapitels die Einwohner an der Pest, und für ihre Rettung und Versorgung kann man ebenfalls Siegpunkte erhalten. Zunächst zieht der Startspieler eine Ereigniskarte und deckt sie auf. Sie wird ausgeführt und schließlich ausgerichtet. So werden für diese Runde die Einkommen festgelegt, die nun schließlich die Spieler erhalten. Die Ausrichtung entscheidet auch über die Bewegung des Gunststeins, der dem aktiven Spieler nun eventuell Siegpunkte bescheren kann. Nun werden die Aktionskarten ausgespielt und angewandt. So endet eine Runde, und ein neuer Spieler ist nun an der Reihe mit denselben Aktionen. Nach sechs Runden endet dann das Kapitel, verschiedene Aufgaben sind noch auszuführen, bevor es weiter gehen kann mit dem nächsten Kapitel. So gibt es Pflichtabgaben, Strafen oder der Schutz davor, Bauvorhaben, Spenden, die Pest und das Bauvorhaben der ?Turm. So gilt es zu bauen und Siegpunkte zu erhalten. Die kann man nicht nur dadurch, sondern z.B. auch durch die Gunst erhalten.
Das Spiel ist randvoll mit Material, und wie man es aus dem Hause Kosmos kennt, qualitativ sehr gut gemacht. Im einzelnen beinhaltet das Spiel 1 Spielplan, 44 Ereigniskarten, 48 Aktionskarten, Stanztableaus mit Bauprojekten, 95 Stanzteile, Marker, 4 Sichtschirme, 41 Bausteine, 16 Holzhäuser in Spielerfarben, 1 sechsseitiger Steuerwürfel, 1 Gunststein, 1 Spielregel. Die Illustration des Spielplans und der Plättchen sind sehr schön und stimmungsvoll. Das gilt auch für die gut zu verstehenden Regeln.
Fazit:Die Tore der Welt ist ein gelungenes und unterhaltsames Spiel für bis zu vier Spieler. Es kann aber auch mit zwei Spielern ab zwölf Jahren gespielt werden. Ein Spiel dauert eineinhalb bis zwei Stunden, je nach Regelfestigkeit der Spieler.
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