Links zur Rezension InhaltWas bisher geschah Arakia, zur Zeit des Schwertes. Während die Reiche zwischen Frostwall und Nebelmeer unter der eisernen Faust König Gothars erzittern, ist das Land der Blutorks die letzte Enklave, die noch nicht unterworfen wurde. Ihre unzugängliche Heimat ist von Geysiren und Vulkanen durchzogen. Doch was den Menschen als gefährliche Lava erscheint, ist für die Orks das Blut der Erde, dem sie ihre Kraft und Stärke, aber vor allem den legendären Blutstahl verdanken. Als die ersten Spähtrupps des Tyrannen in Arakia einsickern, verkennen die meisten der zersplitterten Clans die Gefahr. Auch Urok, ein einfacher Krieger, hält zunächst alle Menschen für feige, dumm und ehrlos. Das ändert sich erst, als er Ragmar, einem jungen Grenzländer, begegnet. Urok erkennt, dass Menschen durchaus anständig sein können. Aber ihm wird auch klar, dass sie viel schlauer und gefährlicher sind, als seine Stammesbrüder glauben. Denn die schlimmsten von Gothars Schergen - die Schattenelfen - gebieten über den Atem des Himmels, der fast ebenso kräftig zu wirken vermag wie das Blut der Erde. Schon bald begreift Urok, dass seinem Volk großes Unheil droht - aber wer hört schon auf die Warnungen eines einfachen Kriegers ?
Die Heere König Gothars sind längst an der Grenze zum Gebiet der Blutorks aufmarschiert, um das Geheimnis des Blutstahls an sich zu reißen. Doch ist das wirklich der wahre Grund für diese Invasion? Vieles in dem Ringen - zwischen dem Atem des Himmels und dem Blut der Erde - ist nicht so, wie es scheint. Der Krieger Urok und die übrigen Blutorks verlassen sich auf die Unterstützung durch ihre Priester. Doch diese versagen, und was eine ruhmvolle Schlacht hätte werden sollen, wird ein schreckliches Massaker an den Blutorks. In Ketten gelegt, gedemütigt und versklavt, wird Urok in die Reiche der Menschen verschleppt. Aber nicht einmal die Sklaverei kann Urok brechen - und ausgerechnet in der Arena entdeckt er, wie er die Blutorks in die Freiheit zurückführen kann!
Was geschehen wird Mit ihm als Anführer würden die Blutorks die Heere der Menschen besiegen, damit das Joch des Tyrannen Gothar abschütteln, davon ist Urok felsenfest überzeugt. Doch damit es überhaupt so weit kommen kann, muss er zunächst Fürst seines Stammes werden. Mit der Unterstützung seiner Gefährten aus der Arena scheint dieses Ziel nicht mehr unerreichbar zu sein - doch dann muss Urok erkennen, dass sich unter den ehemaligen Gladiatoren ein Verräter befindet. Ein Verräter, der nicht nur ihn, sondern auch die Orks bedroht. Und so scheint der Freiheitskampf der Blutorks beendet, noch ehe er richtig begonnen hat — es sei denn, Urok hat in der Stadt der Menschen noch viel mehr gelernt, als es bisher den Anschein hatte...
Mit dem dritten Teil kann der Autor wieder an seinen guten ersten Band anknüpfen, und ihm gelingt es, das Tief im zweiten Teil wieder auszugleichen. Dabei überzeugt einmal mehr die Hauptfigur in dem Roman. Die Veränderung von Urok und seine Entwicklung werden interessant geschildert. Auch ist das Tempo der Handlung erfreulicherweise wieder richtig hoch. Es passiert viel, und so kommt keine Langeweile auf. Bemerkenswert ist auch der gute Sprachstil des Autors, der das Lesen einfach und angenehm macht.
Fazit:Mit „Der Befreier“ hat Bernd Frenz seiner Blutorks-Reihe ein würdiges Ende gegeben. Insgesamt war es bis auf den zweiten Band, der etwas schwächer war, ein sehr gute und gelungene Reihe.
|
||||||||||||||||||