InhaltNachdem sich der Vater von Elizabeth neu vermählt hat, muss sie die Mädchen-Privatschule verlassen, da ihr Vater nun auch noch das Studium der Stiefschwestern finanzieren muss und so das Geld knapp ist. So kann sie ihrem Hobby, dem Tanzen, nachgehen und muss in eine öffentliche Schule gehen. Auch ist ihre Stiefmutter nicht gerade nett zu ihr, und es scheint ein bisschen an Aschenputtel zu erinnern. In der neuen Schule hat sie es auch nicht leicht. Ihre Klassenkameraden behandeln sie von oben herab, und so kann sie nur der Unterricht in einigen wenigen Fächer begeistern. Ein Lehrer ist es auch, der ihr den Job im Repositorium vermittelt. Elizabeth ist begeistert von ihrer neuen Arbeit – und das liegt auch daran, dass Marc hier arbeitet, einer der attraktivsten Jungen aus ihrer Schule. Nicht ganz so begeistert ist sie hingegen von Aaron, dessen mürrische Kommentare ihr schnell auf die Nerven gehen. Doch dann erfährt Elizabeth, dass es im Repositorium etwas gibt, was spannender ist als jeder Junge: das Grimm-Sammelsurium. Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass darin nur Plunder aufbewahrt wird, aber die alten Tische, Spiegel und Schuhe haben allesamt magische Kräfte. Oder besser: sie hatten. Ihr Zauber wird immer schwächer - jemand scheint ihn zu stehlen. Kann es Elizabeth rechtzeitig gelingen, ihn aufzuhalten?
Die Handlung wird in der Ich-Perspektive erzählt. So erzählt uns Elizabeth zunächst von ihrem schweren Schicksal, dass sie nun ereilt hat. Man erfährt über die Probleme durch das Elternhaus und die Schwierigkeiten in der Schule. Alles scheint recht normal und eigentlich nicht so erzählenswürdig. Das ändert sich, als Elizabeth ihre Arbeit aufnimmt. Es scheint wie eine Flucht vor der bösen Stiefmutter, die natürlich ihre eigenen Kinder vorzieht, und dem Vater, der es allen recht machen will. Im Repositorium werden allen möglichen Dinge aufgehoben. So entwickelt die Autorin die faszinierende Idee, dass die Gebrüder Grimm vielleicht nicht nur die Geschichten gesammelt hätten, sondern auch noch die magischen Gegenstände, und diese Artefakte sind nun begehrt. So entwickelt sich ein interessante Vermischung zwischen der guten Geschichte um Elizabeth in ihrem wahren Leben und der fast märchenhaften Erzählung um die magischen Gegenstände. Dabei verbindet die Autorin Spannung und Tempo, ohne dass es lebensbedrohlich für die Protagonisten ist, und doch kann man das Buch nicht aus der Hand legen, so faszinierend ist die Geschichte.
Fazit:Wieder ist ein wunderbares Buch bei Pan erschienen. Die geheime Sammlung ist ein Buch der leisen Töne, und die Autorin hat eine wunderschöne Geschichte entworfen.
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