Links zur Rezension Keine deutsche Leseprobe vorhanden.
Inhalt:Jackie Estacado ist der Träger der Finsternis, einer uralten Macht, die es ihm erlaubt, Konstrukte zu erschaffen und Dämonen heraufzubeschwören. Pitt ist ein Hybrid aus Mensch und Alien, eine Killermaschine, erschaffen von den Creed und zur Erde geflohen, um hier mit seinem kleinen Halbbruder Timmy ein ruhiges Leben zu führen, falls ihn die Creed nicht aufspüren. Darkness/Pitt führt diese ungleichen Helden zusammen. Denn in New York verwandelt ein außerirdisches Virus Menschen in Zombie-Monster und ausgerechnet Estacado und Pitt sind als Einzige zur Stelle!
Schreibstil & Artwork:Crossover sind im Comicbusiness mehr als beliebt. Fröhlich wird hier alles miteinander gemixt und das auch verlagsübergreifend. Darkness und PITT stammen dagegen vom selben Verlag - Image/TopCow - und so war es nur eine Frage der Zeit, dass hier auch einmal ein Crossover stattfindet. "Das Virus aus dem All" ist dabei eine eigenständige Geschichte, die losgelöst von der normalen Darkness-Reihe zu betrachten ist. Die Geschichte entstand Mitte 2009 und erstreckte sich als Mini-Serie über drei Einzelhefte und wurde von Paul Jenkins und Dale Keown kreiert, letzterer ist der Erfinder von PITT. Darkness und PITT treffen durch Zufall aufeinander, denn die Stadt wird durch seltsame zombieähnliche Kreaturen bedroht, Menschen, die von einem außerirdischen Virus befallen wurden. Estacado (also Darkness) wird zunächst von diesen Zombies beim Dinner überrascht und entkommt nur mit knapper Not und durch die Hilfe der Finsternis, über die er gebietet. Natürlich macht er sich auf die Suche nach der Ursache und so trifft er schließlich auf PITT. Anfänglich gestaltet sich diese Begegnung noch als etwas schwierig, bald sehen die beiden Parteien aber ein, das sie ein Team bilden müssen. Der Handlungsfaden ist durchweg spannend angelegt, allerdings bietet er auch nichts Spektakuläres oder Überraschendes. Darkness/PITT ist ein actionreiches und hübsch anzusehendes Comic, das vor allem Fans einer der beiden Protagonisten gefallen wird. Die Artworks von Keown sehen dabei ziemlich gut aus, was allerdings auch kein Wunder ist, denn schließlich hat Keown "PITT" nicht umsonst für den renommierten Image-Verlag produziert, der seit seiner Gründung in den frühen 90er den Comicstandard definiert hat. Die Artworks sind toll gezeichnet, unglaublich detailreich und voller akribischer Feinheiten. Dabei ist das Ganze mit kräftigen Farben ausstaffiert, aber auch passend düster gehalten, wenn es nötig ist. Die Inszenierung, sprich die Panel-Anordnung, ist dabei dynamisch und actionreich angelegt. Das bringt der Erzählung enorme Geschwindigkeit und so macht der Comic richtig viel Spaß, auch wenn die Story an sich, wie gesagt, nichts Weltbewegendes ist.
Qualität, Ausstattung & ÜbersetzungVerlagsüblich kommt der Band im Softcover und im US-Format. Der Comic beinhaltet alle drei Ausgaben der US-Originalserie und bietet sowohl Cover- wie auch eine Skizzen-Galerie als Extras. Produktions- und übersetzungstechnisch überzeugt der Band wie man es von Panini gewohnt ist. Hier gibt es nichts zu meckern.
Fazit:"Darkness / PITT" ist ein gelungenes Crossover, das sehr viel Spaß macht und umwerfende Artworks bietet. Die Story erfindet dabei das Rad zwar nicht neu, aber sie funktioniert und ist durchweg spannend und fesselnd. Der Comic ist auf Zombie-Action ausgerichtet, was bei dem Zombie-Boom der letzten Jahre nicht verwunderlich ist. Dabei geht die Story recht blutig zu, wirkt aber auch nicht überzogen, sondern ist mit einem Augenzwinkern zu sehen. Alles in Allem ein wirklich guter Comic, der für Kurzweile sorgt und vor allem Fans von Darkness oder PITT gefallen dürfte. Wie die "Kollegen" von "Comic Book Resources" bereits sagten: "Jenkins und Keown lassen die Sau raus. Dafür werden sie zwar keine Preise gewinnen, aber es ist wahnsinnig aufregend und sieht gnadenlos gut aus" und dem kann ich nur beipflichten...
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