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Amerika um 1890

Das ländliche New England liegt tief verschneit. Prudence Rutledge bittet einige ihrer Nachbarn trotz des gefährlichen Wetters zu sich in ihr Farmhaus. Weder sie noch ihren Mann Saul Rutledge hat man seit längerem in Hemlock County gesehen. Was kann die als eigenbrötlerisch bekannte Frau bloß von ihren Nachbarn wollen...?

Gemächlich entwickelt sich die Geschichte, aber das hatten wir schon in einigen anderen Teilen der Reihe zuvor auch schon. So wird zunächst das Eintreffen der drei Männer, die von Prudence Rutledge eingeladen wurden, geschildert. Dabei stellt sich ihnen und auch dem Hörer die Frage, was sie auf dem abgelegenen Anwesen sollen. Keiner weiß, was er hier soll, und auch als die Gastgeberin zugegen ist, gibt es noch keine richtige Antwort. Schließlich erscheint ihr Mann, und langsam kommt Bewegung in die Handlung, und die Ereignisse erscheinen in einem anderen Licht. Dadurch verändert sich die Stimmung unter den Gästen, und beim Hörer hält das Gruseln Einzug.

Frank Schaff übernimmt nicht nur die Rolle des Orrin Bosworth, sondern in dieser Funktion ist er auch der Erzähler. Dabei gelingt es ihm, den Einschub aus der Kindheit seiner Figur sehr gut zu schildern. Als Prudence Rutlegde brilliert Susanne Uhlen, der es gelingt, die Figur sehr kalt erscheinen zu lassen. Hinzu kommen die guten Leistungen von den bekannten Stimmen von Hasso Zorn, Ernst Meincke, Uli Krohm, Jochen Schröder, Henri Färber, Gabrielle Pietermann, Bettina Weiß, Dagmar von Kurmin, Annina Braunmiller, Reinhilt Schneider, Bene Gutjan, Alexander Turrek und Petra Barthel.

Das Hörspiel überzeugt durch die Rolle und den unterschwelligen Grusel. Dazu gehört auch ein gute musikalische Untermalung, die das Gefühl noch bestärkt. Auch die Effekte sind gelungen. Der Gang durch den Schnee ist wirklich klasse umgesetzt. Das Cover gefällt auch sehr gut und zeigt einen wichtigen Teil der Handlung.

Fazit:

„Verhext“ ist eine eher ruhige Folge, die ohne große Action auskommt und sich so zu vielen anderen guten Hörspielen der Serie einreiht. Hier stimmen die literarische Vorlage, die Sprecher und die akustische Untermalung.