Links zur Rezension Derzeit keine Leseprobe vorhanden. InhaltDie Borg haben den Föderationsraum verwüstet. Ganze Welten wurden ausgelöscht. Zum ersten Mal seit ihrem Bestehen lernen die Bürger der Föderation Leid und Entbehrung kennen. Zu den schwierigen Aufgaben des Wiederaufbaus kommen seltsame Vorfälle welche allesamt die schwindenden Ressourcen betreffen. Hinzu kommt eine kriegerische Bedrohung am Rande des klingonischen Imperiums. Kurz und knapp erhebt sich in den Wirren der Nachkriegszeit eine für die Föderation und ihre Alliierten bisher unbekannte Herausforderung.
Aufmachung und Lektorat:Zu allererst fällt die eigenwillige Covergestaltung auf. Eine zerstörte Stadt, die teilweise von Puzzlestücken überlagert wird, was wunderbar zu dem Inhalt des Buches passt. Ansonsten ist es eine typische Veröffentlichung aus dem Hause Cross-Cult und bewegt sich qualitativ auf einem hohen Niveau. Am Ende des Romans findet sich wieder ein kleines Essay, welches sich dieses Mal mit den politischen Beziehungen der Föderation beschäftigt.
Fazit:Auf den ersten Seiten gewinnt man noch den Eindruck, dass es sich, wie auch dem Titel nach, nur um Einzelschicksale und somit auch Kurzgeschichten handelt. Sehr zu meiner Erleichterung trügt dieser Eindruck, vermittelt aber auch ein wenig das Chaos der Zeit nach der Invasion. Vielmehr beginnt jedes Kapitel mit einem kleinen Einblick in ein solches Einzelschicksal. Mal sind es Briefe, Logbucheinträge, Berichte von Schiffspsychologen oder Verlustlisten. In meinen Augen ein gutes Stilmittel. Die Haupthandlung wird von Sonek Pran, einem Lehrer, Diplomaten und Berater der Föderation getragen. Dabei geht es weniger um Raumschlachten, sondern um einen kleinen aber feinen Politikthriller. Allerdings dreht es sich nicht nur um den Fortgang der spannenden Handlung sondern auch um die psychischen Wunden die die Borginvasion gerissen hat. Einzelschicksale ist ein lesenswerter Roman, der nicht nur die Nachwehen des Krieges beleuchtet, sondern auch die politische Bühne des Alphaquadraten grundlegend ändert und den Leser gut unterhält.
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