InhaltIn den verschneiten Bergen des Harzes ist das Leben kein Zuckerschlecken. Gefahren drohen nicht allein von der Kälte und der Einsamkeit, sondern auch von den Wölfen, die sich zu Rudeln formieren und die verstreut wohnenden Menschen in Angst und Schrecken versetzen. Wer kann es da der kleinen Familie verdenken, dass sie einem Mann und einer jungen Frau aus Transsylvanien Schutz vor den Wölfen in ihrem Haus anbieten…?
Mit „Der weiße Wolf“ haben sich die Macher eine Erzählung von Frederick Marryat als Vorlage für den neunundvierzigsten Teil ausgesucht. Der Autor ist eigentlich für seine Seefahrererzählungen bekannt. Dabei gelingt es wieder einmal, in typischer Titania Manier die Geschichte zu erzählen. Wobei sich die Handlung eher gemächlich entwickelt. Nach den Ereignissen in der Vergangenheit wird die Handlung etwas ruhiger. Die Familie hat ihr neues Heim in einem neuen Land bezogen und lebt sich ein. Bis auf die Wut des Vaters gegenüber seiner Tochter gibt es eigentlich keine Probleme. Doch das ändert sich, als man Gäste im Haus aufnimmt. Dann kommt Spannung auf, und als Hörer kann man das Grauen erahnen, welches die Familie erwartet. Immer wieder geschehen nun seltsame Dinge, und dadurch steigert sich auch die Spannung. Dabei sind es die unterschiedlichen, teilweise mysteriösen Charaktere, die einen Teil des Gruselns ausmachen. Die Handlung selbst ist doch relativ vorhersehbar, und so liegt es an den guten Sprechern, dass die Folge gelungen ist. Alle voran ist da Nicolas Artajo zu nennen, der nicht nur die Rolle des Sohnes innehat, sondern auch als Erzähler fungiert. Dabei zeigt er eine sehr gute Leistungen und sorgt für die nötige Dramatik. Auch sein Vater, gesprochen von Peter Reinhardt, mit seinen Wutausbrüchen und der herrischen Art überzeugt. Sehr gut vermittelt Bettina Weiß die Rolle der Ludmilla und klingt dabei sehr unheimlich. Außerdem sprechen Max Felder, Gabrielle Pietermann, Axel Lutter, Petra Barthel und Frank Gustavus. Neben den guten Sprechern sind es wieder einmal die akustischen Effekte, die für die passende Atmosphäre sorgen. Da kommt das Windgeheul noch aus der Radiobox und wird leicht mit Musik hinterlegt, die klassischer Natur ist.
Fazit:Das einzige Manko ist die vorhersehbare Handlung. Die Umsetzung ist vorbildlich und wieder einmal sehr gut gelungen.
|
||||||||||||||||||