Links zur Rezension Inhalt(evtl. Vorsicht Spoiler!!!)Thorn befindet sich in Wroat der Hauptstadt von Breland, dort will sie sich mit ihrem Bruder treffen, um mehr über die Drachensplitter in ihrem Rückrat zu erfahren. Doch bevor ihr ihr Bruder seine Ergebnisse mitteilen kann, wird die Dunkle Laterne des Königs in ein Abenteuer gezogen, welches ihre ganze Welt auf den Kopf stellen wird.
Zu Anfang wird Thorn von der Zitadelle des Königs als Wache für Prinz Oargrev von Cyre abgestellt. Dieser hat Angst vor Separatisten aus den eigenen Reihen, welchen seine Bemühungen ein neues Cyre zu erschaffen nicht weit genug gehen. Im Laufe dieser Mission wird die Gruppe von einer Eliteeinheit aus Cyre angegriffen, aber dank Thorn schaffen es der Prinz und sein Berater Cadrel in die Zitadelle zu einer Geheimberatung mit König Boranel und dem Anführer der dunklen Laternen Vron. In dieser wird enthüllt, dass in ganz Khorvaire Städte von einer bisher unbekannten Elfenart, den Eladrin, aufgetaucht sind und die Königin des Silbernen Baumes im Klageland für sich beansprucht, den Tag der Klage ausgelöst zu haben und diesen auch wieder rückgängig machen zu können. Eine Schlüsselrolle dabei spielt der junge Kesselflicker Drix Cannith, denn als die Eladrinkönigin diesen jungen Mann erstach, wurde die Klage ausgelöst und die Ausbreitung des Nebels wurde nur dadurch verhindert, dass die Eladin Drix ein mächtiges magisches Artefakt eingesetzt haben, um ihn am Leben zu halten.
Um die Klage aber rückgängig zu machen, benötigen die Eladrin magische Steine aus den Zitadellen ihres Volkes, wobei jedoch zwei verloren gegangen sind. Dies glauben die Eladrin zumindest, doch anscheinend handelt es sich dabei um die Steine in Thorns Rückgrat. Aus diesem Grund, und um das Geheimnis des magischen Steins in Drix Brust zu ergründen, wird Thorn zusammen mit Cadrel und Drix in das Klageland geschickt, um den Eladrin zu helfen die Klage zu beenden. Im Laufe ihrer Reise erleben sie die Schrecken des Klagelandes und begegnen auch der einen oder anderen Waffe aus dem letzten Krieg. Im Silbernen Baum angekommen, stehen die Eladrin vor einem Problem, denn das Artefakt aus der Zitadelle der Träume scheint verschollen, doch plötzlich taucht Shan Doresh auf, der Lord dieser Stadt, welche vor mehr als tausend Jahren von den Riesen vernichtet worden sein soll. Er erklärt sich bereit, bei dem Ritual, welches den Tag der Klage beenden und Cyre wieder heilen soll zu helfen. Doch dies ist nur ein Trick, er stiehlt die übrigen Artefakte, um seinerseits ein Ritual durchzuführen und so ganz Khorvaire, vielleicht sogar Eberron zu verstümmeln.
Thorn und Drix müssen in die Lhazaar Fürstentümer reisen und das schlimmste verhindern, dabei entdecken sie nebenbei noch eine geheime Forschungsstation der Drachenmalhäuser und können die Zitadelle des schwindenden Traumes erreichen. Dort erfährt Thorn die Wahrheit über sich und ihren Unfall, bei der ihr ganzes Team vernichtet wurde. Schließlich kann sie die Artefakte retten und so den Tag der Klage rückgängig machen, auch wenn laut der Königin des Silbernen Baumes noch hundert Jahre dauern wird bis Cyre wieder bewohnbar ist.
Fazit:The Fading Dream ist eine großartige Fortsetzung der Geschichten um Nyrielle Tam aka Thorn, Keith Baker versteht es einfach die Welt (seine Welt) von Eberron zu beschreiben und lebendig erscheinen zu lassen. Geschickt baut er neue Fakten ein, welche vorher so noch nicht bekannt waren und man merkt, dass die Erschaffungsprämisse von Eberron (Alles was in D&D seinen Platz hat, hat auch in Eberron Platz) in der 4E immer noch gilt. Auch gibt Keith Baker eine Antwort darauf, welche möglichen Auslöser es für den Tag der Klage es gegeben haben könnte. Und da die Bücher zu Eberron nicht zum Kanon gehören, kann jeder SL weiterhin für sich entscheiden was die Klage ausgelöst hat oder was nicht. Da die Eladrin im Buch als sehr mächtige magische Wesen dargestellt werden, ist es durchaus vorstellbar dass sie für die Klage indirekt verantwortlich sind. Der Schreibstil von Keith Baker ist sehr gefällig und das Buch lässt sich sehr flüssig lesen. Auch der Druck ist in Ordnung, auch wenn bei feuchten Fingern die Schrift schon mal verwischen kann. Die Bindung ist stabil und hält auch bei weniger pfleglicher Behandlung. Alles in allem halte ich Thorn of Breland 3 für einen großartigen Roman und hoffe, dass wir noch von der dunklen Laterne des Königs hören werden.
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