Links zur Rezension InhaltStahlstadt liegt im hohen Norden des Zwergenbundes und, seitdem der Eroberungsfeldzug der Menschen in den zerrissenen Reichen begann, hat die Bedeutung der Stadt immer mehr zugenommen, nicht zuletzt wegen des Kriegs wichtigen Stahls. Das Zwergenpaar Rinul Plattenstemmer und Karu Schneider ist in der Stadt bei dem Freinbündler Bibet Darmwäscher untergekommen, und sie haben sich einer Widerstandsgruppe angeschlossen, die gerade dabei ist, einen Aktionsplan aufzustellen, als der Kommissar Anini 29-3 in der Stadt auftaucht. Die Verschwörer befürchten, entdeckt zu sein, doch dem ist nicht so. Anini hat eigene Ziele und gehört zu einer Verschwörergruppe, die selbst die Macht im Zwergenbund an sich reißen will. Doch da geschieht ein Mord in Stahlstadt. Eine Halblingsbeamtin wurde grausam ermordet. Anini beginnt mit den Ermittlungen. In Meerschaum treffen unterdessen die Geschwister Siris und Sira aufeinander. Ziel ist es, eine mächtige Waffe der Herren zu finden, doch das ist schwer ohne die entsprechenden Mittel, und auch sonst warten noch einige Probleme und Intrigen auf die beiden.
Der dritte Teil der Reihe um die zerrissenen Reiche beginnt schleppend und lässt eigentlich während der ganzen Lektüre das richtige Tempo vermissen. Es gibt drei Handlungsstränge, die an den beiden Orten Stahlstadt im Zwergenbund und Meerschaum in den Reichen spielen. In dem Roman spielen viele Figuren mit, und ist es gut, dass es eine Personenübersicht gibt, denn sonst hätte man schon Schwierigkeiten, sie alle auseinander zu halten. Das Register hat über fünfzig Eintragungen. Das Setting kommt eigentlich komplett ohne Magie aus. Es gibt noch einige Artefakte, aber die spielen nicht so eine wichtige Rolle. Die klassischen Völker Zwerge, Menschen, Halblinge und Elfen sind vertreten, wobei die Zwerge eine sehr wichtige Rolle spielen. Ihre Gemeinschaft, der Zwergenbund, ist eine scheinbar demokratische und sozialistische Gemeinschaft, die Waren in Fabriken produziert. Doch das System ist korrupt, und so haben sich die Freibündler gebildet, die dem einfachen Arbeiter helfen wollen, sich aber auch im organisierten Verbrechen betätigen. Die gesellschaftliche Struktur kennt man schon aus den vorherigen Bänden. Nun wird den Freibündlern mehr Raum gegeben. Was stört dabei, ist die strikte Schwarzweiß-Zeichnung der Mitglieder der Organisationen. Es gibt wenig andere Meinungen, etc.
Fazit:Die Handlung ist leidlich spannend. Die Geschichte wird zu breit erzählt, und es werden Dinge erzählt, die nicht unbedingt etwas zur eigentlichen Handlung beitragen. Sprachlich ist es ganz interessant, dass die Zwerge Begriffe aus dem Bergbau in die tägliche Sprache übernommen haben, wie z.B. Kiesel für Kinder. Insgesamt ist die Halblinge des ewigen Hains ein durchschnittlicher Roman mit wenig phantastischen Elementen, wenn man von den Völkern absieht.
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