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Ich, der Drache 1 - Das Ende der Schöpfung
Bewertung:
(3.2)
Von: Stefan Günster
Alias: Nathan Grey
Am: 26.01.2011
Autor:Juan Giménez
Übersetzer:Tanja Krämling
Typ:Comic / Graphic Novel
Setting:Fantasy
VerlagSplitter Verlag
ISBN/ASIN:978-3-86869-204-4
Inhalt:64 Seiten, Hardcover, Albumformat
Preis:13,80 €
Sprache:Deutsch

Inhalt:

Eine Gruppe von Gauklern ist auf dem Weg nach Rosenthal, um dort den Geburtstag des Königs zu feiern. Bei den Gauklern dabei ist unsere Hauptperson und gleichzeitig der Erzähler dieser Geschichte. Nur, dass er zu diesem Augenblick noch im Bauch seiner Mutter ist. Auch Prinz Rob von Norfolken ist unterwegs nach Rosenthal er soll dort als Militärberater dienen und ist als Ehrengast zu den Feierlichkeiten eingeladen. Im Laufe der Geschichte zeigt sich, dass er am rechten Ort zur rechten Zeit ist, denn ein alter Feind begehrt auf und der Drache, der im Vulkan über der Burg wohnt, ist auch wieder erwacht. Bei dem alten Feind handelt es sich um die Tochter des alten Königs, welcher durch den aktuellen König, Belmoth, gestürzt wurde. Durch geschicktes taktieren gelingt es ihr, eine ganze Belagerungsarmee unbemerkt vor der Stadt zu postieren und sie verlangt die Übergabe des Schlosses und des Titels an sie.

König Belmoth kann die Angreifer aber zu einem Duell überreden, welches über des Schicksal von Rosenthal entscheiden wird und über allem schwebt der Schatten des Drachen Mandragon, welcher nach seiner Tochter ruft und dessen Ruf bald erhört wird.

 

Schreibstil & Artwork:

Die Geschichte ist gut, hat aber in meine Augen einige Längen. Teilweise musste ich mit mir Kämpfen weiter zu lesen, da mich die Geschichte einfach nicht recht zu fesseln wusste. Zumindest am Anfang, der Schluss ist dann wieder sehr spannend und es fiel mir schwer das Buch aus der Hand zu legen, auch kann ich den zweiten Teil nicht erwarten, um zu erfahren, wie die Schlacht um Rosenthal weiter geht und was es mit den Drachen auf sich hat. Das Artwork hingegen gefällt mir überhaupt nicht, natürlich sind die Zeichnungen sehr detailliert und kunstvoll gearbeitet, aber irgendwie hat es bei mir nicht klick gemacht. So detailliert sie meistens sind, so verwaschen sind die Konturen und Züge der Gesichter. Teilweise fiel es mir schwer, dort überhaupt etwas zu erkennen. Dafür sind die Drachen umso großartiger gezeichnet. Man kann förmlich jeden Muskelstrang erkennen und es macht Spaß die Bilder zu betrachten, wenn Mandragon sich in die Lüfte schwingt.

 

Qualität & Übersetzung

Die Qualität bei diesem Comic ist, wie immer bei Splitter, von höchster Güte. Sowohl Bindung, als auch Druck und Papier lassen keine Wünsche offen. Auch Tanja Krämling liefert wie immer eine sehr gute Arbeit ab, die Texte passen sehr gut zu den Bildern und geben die Stimmung der Szenerie gut wieder.

 

Fazit:

Dieses Comic hat mich wirklich zwiegespalten zurückgelassen. Auf der einen Seite braucht die Geschichte ein wenig um in Fahrt zu kommen, wenn sie dann aber läuft ist sie kaum zu bremsen und dann auf der anderen Seite die Zeichnungen, bei denen wirklich nur die Drachen meinen Geschmack treffen. Vielleicht brauche ich auch nur ein wenig Vorlauf, um mit Giménez Zeichenstil warm zu werden. Es ist nun manchmal so, dass man die wahren Werte eines Zeichners erst mit der Zeit entdeckt. Dies ging mir bei einigen guten Comicreihen so, welche ich verpasst hätte, wenn ich nur auf den Zeichenstil geachtet hätte. Wer aber Drachen mag und sich mit einer Geschichte anfreunden kann, welche etwas Vorlauf braucht um in Fahrt zu kommen, der sollte auf jeden Fall zuschlagen.