InhaltWas bisher geschah: Rückblick auf Band 1: Traveler sind Menschen, den es gelingt, ihr inneres Licht, das langläufig auch als Seele bezeichnet, auszusenden. Diese besondere Begabung sorgt dafür, dass Traveler meist außergewöhnliche Menschen sind, die mit neuen Ideen und Visionen die Umwelt verzaubern und eine breite Schar an Bewunderern auf sich ziehen. Dadurch drohen sie indirekt, die bestehende Ordnung zu verändern. Die Tabula sind eine geheime Organisation, die alles unternimmt, die bestehende Ordnung nicht zu gefährden. Die Traveler sind dabei die größte Gefahr und werden gnadenlos verfolgt. Die Tabula ist eine Jahrhunderte alte geheime Bruderschaft, die scheinbar über grenzenlose Mittel und über alle Kontakte verfügt. Die Harlequin sind eine stolze Kaste von Kriegern, die sich zu Aufgabe gemacht hat, die Traveler zu beschützen. Maya ist ein Mitglied der Kaste. Sie lebt unter einem falschen Namen in London und geht einem normalen Beruf als Designerin nach. Ihr Vater, auch ein Harlequin, lädt sie nach Prag ein. So nimmt sie einige Tage frei und fährt in die Hauptstadt. Doch in Prag überfällt die Tabula ihren am Rollstuhl gefesselten Vater und tötet ihn auf bestialische Weise. Maya schwört Rache und will gleichzeitig der letzten Bitte ihres Vaters nachkommen, die beiden Traveler Michael und Gabriel Corrigan zu schützen. Mit mehreren Verkleidungen getarnt, reist sie über Umwegen nach London. Sie hatte gehofft, ein normales Leben führen zu können, doch die Ereignisse in Prag haben sie wieder in die geheime Welt gezogen. In London muss sie feststellen, dass die Tabula bereits ihre Spur aufgenommen hat. An ihrem Arbeitsplatz hat man Nachforschungen angestellt, und auch ihre Wohnung wird überwacht. So macht sie sich auf den Weg nach Los Angeles und beginnt ihre Suche nach den Brüdern. Michael und Gabriel führen ein sehr unterschiedliches Leben. Michael versucht durch Immobiliengeschäfte genug Geld für eine sichere Zukunft zu sorgen. Gabriel lebt komplett neben dem "Raster", mit dem man ihn finden kann. Als Michael bedroht wird, vermuten sie zunächst ehemalige Geschäftspartner, doch es ist die Tabula, die für Forschungszwecke die beiden Brüder haben will.
Was bisher geschah: Rückblick auf Band 2: Gabriel erfährt, dass sein Vater Matthew doch nicht tot ist. Er galt, nachdem er fast zwanzig Jahren verschollen war, als tot, und nun lebt er wahrscheinlich noch. In Europa wird er gefangen gehalten. Gabriel macht sich mit seiner Beschützerin Maya auf den Weg. Sie verlassen New York und begeben sich auf die Suche. Doch sie sind nicht allein. Michael Corrigan ist mittlerweile zu den Tabula übergelaufen und ist ebenfalls auf der Suche nach seinem Vater. Aber die Motivation ist eine andere. Michael will seine neue Macht behalten und fühlt sich von seinem Vater bedroht, daher will er ihn töten lassen. Die Suche startet in den U-Bahn-Tunneln New Yorks und Londons. Von dort geht die Reise für Gabriel und Maya weiter zu den Katakomben von Rom und Berlin, bis in eine entlegene Region Äthiopiens. Dabei werden sie immer von Michael und seinen Freunden der Bruderschaft gejagt.
Was geschehen wird: Inhalt Band 3: Die vernetzte Welt frisst ihre Kinder. Die Brüder Gabriel und Michael Corrigan sind Traveler, die letzten Nachkommen einer Riege von Propheten, die für Freiheit und Unabhängigkeit der Menschen kämpfen. Doch Michael ist zur Bruderschaft der Tabula übergelaufen, einer mächtigen Organisation, die die gesamte Menschheit mit Hilfe eines globalen Überwachungssystems zu kontrollieren versucht. Während Gabriel es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Erbe der Traveler zu verteidigen, setzt Michael alles daran, den Sicherheitschef der Tabula zu stürzen und die Bruderschaft selbst zu führen. In einem Showdown entscheidet sich schließlich der dramatische Kampf der Brüder der Traveler gegen die Bruderschaft, ein für alle Mal.
Da wartet man sehnsüchtig auf den abschließenden Band und wird dann so enttäuscht. Den leichten Durchhänger im zweiten Band einer Trilogie kann man noch verstehen, aber beim letzten Teil, dem vermeintlichen Finale, erwartet man halt mehr. Das Finale ist nicht so spektakulär und auch irgendwie nicht so endgültig. Es bleiben halt noch Fragen offen. Dazu kommt, dass der Autor viele Handlungsstränge einfach so abarbeitet und beendet. Das ist vielfach recht lieblos. Aber es gibt auch gute Passagen, wenn die Helden einmal mehr durch die Systeme müssen. Gerade das ist der Mittelpunkt der Romane. Die Angst der Bevölkerung und die damit verbundene Macht der Politik, die die Menschen in eine freiwillige Überwachung treibt, um sich sicherer zu fühlen. Das kann der Autor sehr gut vermitteln, und an der ein oder anderen Stelle übertreibt er ein wenig, doch es bleibt ein ungutes Gefühl, wie es einem wohl selbst heute schon ergeht. So ist eines der Dinge, die einen bewegt beim Lesen, während man mit Gabriel in seinem Kampf mitfiebert.
Fazit:Der letzte Teil kommt bei weiten nicht an die beiden Vorgänger heran. Er wirkt wie lästig herunter geschrieben und ist nur für die zu empfehlen, die von den ersten beiden Bänden begeistert waren.
|
||||||||||||||||||||