Stadt/Gewölbeabenteuer für Stufe 5

Als kleines Vorwort: Ich gehe absichtlich nicht zu sehr auf Details des Abenteuers ein, denn sonst wäre die Rezension nur für Spielleiter geeignet.

In gewohntem Pathfinder Design wird schon auf dem Cover mehr als deutlich, um was es in dem Abenteuer gehen soll: Grauen, Angst und ein wenig Ekel. Das dargestellte Wesen scheint eher dem Cthulhu-Mythos entsprungen als dem sonst gewohnten „Heile-Welt-Monsterkompendium“.

Auf der Innenseite des Covers findet sich am Anfang und Ende des Buches mehrere kleine Karten der wichtigsten Lokalitäten des Abenteuers und natürlich auch die des Dorfes Aashügel. Eine Orientierung innerhalb des Abenteuers gestaltet sich als etwas schwierig, da keine Inhaltsangabe oder Gliederung vorhanden ist. Dies fällt aber bei gerade mal 32 Seiten und aufgrund der kurzen Zusammenfassung des Abenteuers zu Beginn nicht besonders ins Gewicht.

Wie fast jedes Abenteuer wird der Spielleiter zu Beginn als erstes mit wichtigen Hintergrundinformationen versorgt. Sehr nett ist hierbei die Passage über „Verbindungen zu Lovecraft und dem Mythos“. Es folgt eine Beschreibung des Dorfes Aashügel, der wichtigsten Personen und Lokalitäten des Dorfes und der Umgebung, sowie der Beginn des Abenteuers.

Das eigentliche Abenteuer gliedert sich in: Offene Informationen, wie man sie zum Beispiel Spielern ohne zu viel zu verraten zur Verfügung stellen kann, aber auch spezielle Informationen, die nur für die Augen des Spielleiters bestimmt sind. In dieser Passage werden auch die Gegner und deren Spielwerte, wie immer im benötigten Abschnitt in dem die Helden auf sie treffen können, genannt.

Der Anhang des Abenteuers gestaltet sich in Form von weiteren Informationen über das Dorf Aashügel, die Spielwerte des Dorfes und einer kurzen Beschreibung zu Leben in Aashügel und dessen Ortsteilen. Die Zeittafel des Dorfes ist für ein relativ kurzes Abenteuer etwas lang geraten, aber hier sieht man erneut die Anlehnung an Cthulhu, da sich auch dort alles um Informationen dreht. Den Abschluss bilden die Beschreibung eines neuen Materials (Dungstein), dessen Verwendungszwecke und vier vorgefertigte Charaktere.

Fazit:

Alles in Allem ist „Das Grauen unter dem Hügel“ durchaus gelungen, doch für potentielle Käufer muss gesagt werden, dass man sich für den Cthulhu Mythos erwärmt haben muss, um Gefallen daran zu finden. Es werden zwar keine Kenntnisse des Mythos vorausgesetzt, aber das Abenteuer ist KEIN Standard Fantasy Abenteuer, wie man sie von Pathfinder und D&D normalerweise kennt. Splatter und Hack´n Slay Gruppen sollten deshalb eher zu etwas anderem greifen. Wenn man allerdings mit Leuten spielt, bei denen Informationen, das Sammeln dieser und der Drang herauszufinden, was hinter allem steckt, im Vordergrund steht, dann ist das Abenteuer ein Muss.