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In der Kleingartenanlage am Kölner Nordpark wird eine Leiche gefunden. Der Schädel ist gespalten, die Tatwaffe unauffindbar. Bei dem Toten handelt es sich um Otto Wintrich, einen arbeitslosen Trinker. Seine Lebensgefährtin Vera Bahling und ihre Kinder Corinnen, Thorben und Nicolas reagieren unterschiedlich auf die Nachricht von Ottos Tod. Zudem scheinen ihre Alibis für die Tatnacht alles andere als wasserdicht zu sein. Und dann ist da noch Veras E-Mann Klaus, der unverhohlen Freude über das gewaltsame Ableben des Nebenbuhlers zeigt.

Kommissar Klemens Raupach spürt, dass es in der Familie Bahling ein dunkles Geheimnis gibt, für dessen Wahrung jemand über Leichen zu gehen scheint. Alsbald überstürzen sich die Ereignisse: Veras Tochter Corinne versucht sich das Leben zu nehmen, und am Rheinufer macht die Polizei einen weiteren grausigen Fund.

In seinem neuen Fall schickt Thomas Kastura seinen bekannten Kölner Ermittler Klemens Raupach wieder in einen anstrengenden Fall, der den Kommissar sehr in Anspruch nimmt, denn es gibt eine große Zahl von Verdächtigen, und es gilt ein dunkles Geheimnis zu lüften.

Geschickt bringt der Autor seine Sozialkritik an und zeigt an Hand der Familie, die am Rande der Gesellschaft lebt, was im Argen ist. Hinzu kommt ein Selbstmordversuch eines jungen Mädchens, der zum Nachdenken anregen könnte.

Das ist aber gut in die Handlung eingebaut und paart sich mit gut ausgearbeiteten Charakteren, die direkt aus dem Leben kommen können und eine gewisse Tiefe haben. So folgt man der spannenden Handlung und lernt einige menschliche Schicksale kennen.

Fazit:

„Das geheime Kind“ ist ein Kriminalroman, der mehr mit der Realität gemein hat als viele andere Bücher des Changre und zum Nachdenken anregt. Hier werden nicht viel Blut verteilt und Gewalt beschrieben, sondern es geht mehr um die Abgründe der Menschen.