Links zur Rezension AufmachungHmmm... Ich scheitere schon am Impressum, vermute aber sehr, dass es sich hier um eine deutsche Eigenproduktion handelt, da nirgends ein englischer Autor genannt ist. Dann haben Bernd Blecha und Sebastian Witzmann das gute Stück erstellt – wobei sie auf die bewährte Hilfe von Zeichner Lucio Parrillo zurückgreifen konnten, der ja das Gesicht des 13Mann-Rolemaster deutlich prägt.
InhaltIch habe 98 Zentimeter gemessen, dabei aber mein 30 Zentimeter-Lineal mehrfach anlegen müssen, gehen wir also von einem runden Meter Länge des Schirms aus, der in fünf Segmente unterteilt ist. Leser, die meine Rezi der Dungeontiles kennen, werden sicher enttäuscht sein, dass ich jetzt den Schirm nicht mit meinen Metallwürfeln bombardiert habe und getestet habe, ob der Stahl-W20 den Schirm durchschlägt und wie weit der SL dahinter sitzen muss, um nichts mehr von der Wucht des Wurfs abzubekommen, aber ich behaupte einfach mal ins Blaue hinein, dass die stabile Pappe Wutanfälle bis zur Stärke von 8 auf der bis 10 gehenden Glgnfz-Wut-Skala abhalten sollte. In normalen Rollenspielrunden ist dies ja auch eine eher sekundäre Tugend, geht es doch eher um eine stimmungsvolle Illu auf der einen und wertvolle Tabellen und wichtige Informationen auf der anderen Seite. Gerade die Illustration ist ein klassischer Parrillo in düsteren Farben mit sämtlichen Elementen, die eine klassische Fantasy-Welt ausmachen. Ja, insgesamt sind die zusammengefügten Elemente sogar so klassische, dass es aussieht wie eine Art „Teppich von Bayeux“, der den Herrn der Ringe in Kurzfassung nacherzählen will. Was haben wir denn da alles? Von links nach rechts gibt es eine Magierin mit schickem Zauberstab und Riesen oder ähnliche Monster, die von einem Berghang hinab gewaltige Steine schleudern, einen nadelartigen Magierturm, eine zerstörte uralte Brücke und einen Drachen im Anflug auf Element 2, Einen Kämpfer und eine weitere Magierin, die per Treppe einen Berg erklimmen, wo der Höhleneingang von einer monströsen Riesenspinne bewacht wird, auf Element 3 und schließlich ein Reiterheer, das sich vor einem Wald sammelt und ein Orkheer vor einem gewaltigen Aquädukt auf den Elementen 4 und 5. Absolut klassisch und gut die Stimmung unterstreichend, welche Rolemaster unterstützt. Die Rückseite ist ideal ausgenutzt und sage und schreibe zwölf Tabellen haben hier Platz gefunden: Statische Manöver Normale Aktionen Standardmodifikationen für Statische Manöver Standardmodifikationen für Bewegungsmanöver Kampfrundenablauf Bewegungsmanöver (sehr umfangreich) Offensive Möglichkeiten Defensive Möglichkeiten Basis-Spruchangriffe Widerstandswürfe Statische Zaubermanöver Modifikatoren beim Wirken
Alle Tabellen, die her fehlen, gibt es dann im beiliegenden Booklet – vor allem die umfangreicheren wie Preislisten oder Angriffslisten, die beim besten Willen nicht auf den Schirm gepasst hätten.
FazitGerade für ein Spiel wie Rolemaster, bei dem es essentiell ist, seine Tabellen griffbereit zu haben, ist nicht nur der Spielleiterschirm ein absolut sinnvolles Produkt, sondern auch das 32-seitige Heft mit allen lebenswichtigen Tabellen hilft dem Spielleiter enorm dabei, das Spiel flott und reibungslos ablaufen zu lassen.
Knapp zusammengefasst heißt das – Spielleiterschirm mit stimmiger Illu und viel Platz dahinter, den sinnvollsten Tabellen auf einen Blick, dazu einem Heft mit allen anderen Tabellen, die man so im Laufe eines Rolemaster-Spiels benötigt – ein gerade für ein System, das so bemüht darum ist, realistisch zu simulieren, absolut empfehlenswertes Produkt.
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