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»Der Drache ist erwacht!« Diese anonyme Botschaft versetzt den Journalisten Marlon Kraft in höchste Alarmbereitschaft. Der Purpurdrache, der vor drei Jahren für ein schreckliches Geiseldrama verantwortlich war, hat Marlons Leben immer noch fest im Griff. Als mehrere Frauen aus Krafts Umfeld bestialisch ermordet werden, ermittelt dessen bester Freund Marcus zusammen mit der Polizeipsychologin Alexandra – und die beiden stoßen auf ungeheuerliche Verwicklungen im Zeichen des Drachens. Sind die Morde das Werk eines Wahnsinnigen? Das eines eiskalten Killers? Oder könnte es sein, dass Marlon selbst zum unberechenbaren Psychopathen mutiert?

Mit „Purpurdrache“ ist bei Knaur der Depütroman von Sven Koch erschienen und liefert dabei einen soliden Thriller ab. Im Mittelpunkt steht die Polizeipsychologin Alexandra von Stietencron und ihr Kollege. Dabei gelingt es dem Autor, ins Besondere Alexandra gut zu zeichnen und ihr eine gewisse Tiefe zu geben. Mit all ihren Schwächen und Stärken ist ihre Darstellung gut gelungen. Leider gelingt dem Autor das nicht bei den anderen Figuren. Die sind teilweise Klischee behaftet und blass.

Die Handlung ist durchweg spannend und entwickelt sich langsam zu einem internationalen Thriller, der den Ausgangspunkt in Deutschland hat. Der Schreibstil überzeugt und sorgt für ein flüssiges Lesevergnügen. Das Ende ist gelungen, doch für erfahrene Thrillerleser vorhersehbar. Doch ist es interessant zu verfolgen, wie es dem Autor gelingt, dort hin zu kommen.

Fazit:

Purpurdrache ist ein gelungener Thriller, dessen Hauptfigur die Möglichkeit hat, in weiteren Teilen wieder zu ermitteln.