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2127: Commander Brandis und seine Crew sind auf der erdabgewandten Seite der Sonne. Nach Reparaturen an einer Raumstation ist die HERMES bereits auf dem Rückweg, als die Kommunikation ausfällt. Erst in 17 Tagen wird sie wieder Kontakt zur Erde erhalten. Die Nähe zur Sonne hat die Sehfähigkeiten der sechs Raumfahrer beeinträchtigt. Doch dann taucht ein seit Jahrzehnten verschollenes Generationenschiff vor ihnen auf, und Brandis ergreift die Chance, herauszufinden, ob noch jemand an Bord lebt ...

Nachdem es in den vergangenen Folgen der Hörspielreihe Mark Brandis viel um Politik und Verrat ging, gibt es nun eine klassische Entdeckerfolge. Man entdeckt ein verschollenes Schiff und macht sich daran, es zu untersuchen. Sehr gut wird die Unsicherheit der Crew vermittelt, als sie das fremde Schiff betritt. Dann plätschert die Handlung etwas dahin. Man hat zwar das Gefühl der beständigen Bedrohung als Hörer und die Gewissheit, dass da noch etwas kommen muss und wird, aber es dauert. Doch zum Ende der ersten CD ziehen die Handlung und die Spannung an. So endet die erste CD mit einem sehr guten Cliffhanger, und man ist froh, dass die zweite CD mit dem nächsten Teil schon bereitliegt.

In diesem Teil gibt es dann Action geladen weiter. Es muss gegen Ratten gekämpft werden, und auch die Geheimnisse werden alle vernünftig und logisch aufgelöst.

Michael Lott spielt als Cmdr. Mark Brandis eine wichtige Rolle bei der guten Umsetzung des Hörspiels. Er treibt die Handlung voran und sorgt dafür, dass der Hörer gefesselt ist. Ihm zur Seite stehen Dr. Rebecca Levy, die von Claudia Urbschat-Mingues gesprochen wird, und Cpt. Grigori »Grischa« Romen mit David Nathan als Sprecher. In weiteren Rollen sind zu hören Mira Christine Mühlenhof, Martin Kessler, Wolf Frass, Martin Wehrmann, Gernot Endemann, Katarina Tomaschewsky und Klaus Sonnenschein.

Die Effekte und die Musikauswahl sorgen neben den guten Sprechern für die passende Atmosphäre.

Fazit:

Neben dem wenigen Längen auf der ersten CD, über die man aber hinweg hören kann, ist die Doppelfolge sehr gut und überzeugt einmal Abseits der politischen Verstrickungen.