Inhalt

Mondino de‘ Liuzzi ist Arzt und Anatom an der Universität von Bologna. Als er eines Abends auf die Totengräber wartet, die ihm eine Leiche zum Sezieren bringen sollen, steht einer seiner Schüler mit einem grausam zugerichteten Männerleichnam vor seiner Tür. Offensichtlich wurde das Herz des Opfers zu Eisen verwandelt. Der Student bittet Mondino um Hilfe und offenbart sich ihm: Sein wahrer Name ist Gerardo da Castelbretone, er ist Templer und versteckt sich in Bologna vor den Schergen des Inquisitors Uberto da Rimini. Der Tote, ebenfalls ein Tempelritter, war bei Gerardo zu Gast und wurde während dessen Abwesenheit ermordet. Mondino beschließt, gemeinsam mit seinem Schüler das Rätsel um den Mord und das verwandelte Herz zu lösen. Unterstützt werden die beiden von der hübschen arabischen Heilkundlerin Adia, der Mondino schon bald näherkommt.

„Das Geheimnis der Alchimistin“ von Alfredo Colitto ist ein historischer Kriminalroman, der im spätmittelalterlichen Bologna spielt. Dem Autor gelingt es, die Stadt lebendig werden zu lassen, und er nimmt den Leser mit dorthin. Die vielschichtig beschriebenen Charaktere handeln vor der bildgewaltigen Kulisse sehr gut, und so entsteht sehr schnell eine packende Handlung. Schon zu Beginn wird deutlich, dass etwas Außergewöhnliches geschehen ist, und Mondino muss dem auf den Grund gehen, auch wenn er sich und seine Familie in Gefahr bringt.

Der Autor bedient sich dabei eines angenehmes Schreibstils, und so lässt sich die Handlung gut und flüssig lesen. Neben der eigentlichen Handlung gibt es noch einige Nebenschauplätze und Plots, die alle geschickt mit einander verwoben sind. So ergibt sich mit der Zeit eine umfassende Geschichte, die viel verzweigt ist und sich doch nicht verliert. Immer wieder wird die Haupthandlung spannend vorangetrieben. Hinzu kommen interessante Figuren

Fazit:

Das Geheimnis der Alchimistin ist ein gelungener und spannender, historischer Kriminalroman.