Links zur Rezension Anm.d.Redaktion: Die Bewertung findet ihr im Fazit, da der Autor hier zwei sehr unterschiedliche Noten abgegeben hat, die sich anhand des Fazits erklären. Deswegen steht im Datenblock auch eine 0.0
AufmachungSchnuffig. Eine süße Fee sitzt auf einer Wurzel, daneben sind Pilze, ein Marienkäfer und eine Art Amulett – nun gut, das ist bei dem Titel auch nicht völlig abwegig. Der Rücken des Buches ist so gestaltet, dass das Ganze ein wenig nach einem Tagebuch oder etwas Ähnlichem aussieht. Die WotC-Hardcover sind immer sehr ordentlich gebunden, so auch hier. Auch Lektorat und Co haben gut gearbeitet, mir sind insgesamt nur zwei kleine Hacker aufgefallen.
Der Inhalt(Keine Spoiler!)Herrje! Manchmal gewinnt man und manchmal verliert man. Hatte ich bei den „blind gezogenen“ Rezensionen der beiden Annie Kincaid-Romane unfassbares Glück, merkt man bei diesem Pseudo-D&D-Roman schnell, dass ich einfach nicht zur Zielgruppe gehöre.
Es ist einfach die Geschichte eines kleinen Mädchens, das in einer Fabelwelt zur großen Gewinnerin wird und den Konflikt zwischen Sommer und Winter lösen muss. Literaturwissenschaftler würden es als simple „story of initiation“ gemischt mit einem epischen Konflikt „Gut gegen Böse“ beschreiben. So ist Jade Farstar sicher in den Augen einer 7-Jährigen eine tolle Heldin und eine prima Identifikationsfigur, aber ich tue mich etwas schwer, sie und ihre Probleme ernst zu nehmen.
Wo sind denn nun die Verbindungen zu D&D – schließlich handelt es sich ja hier um einen offiziellen D&D-Roman? Hmmm… Nun. Neben der „normalen“ Fantasywelt der Rahmengeschichte gibt es das „Feywild“, die Welt der Elfen und Feen, die ich mir aber dann doch immer etwas anders vorgestellt habe. Dazu gibt es ein paar Elemente wie weiße Drachen und andere Ungetüme, aber auch diese weisen nur entfernte Ähnlichkeiten zum D&D-Universum auf – da bleibt nicht viel übrig.
Um mal nicht zu meckern – eine Szene hat mir echt Spaß gemacht – die Pixies haben nämlich ein recht witziges Spiel namens „Stickyball“, das sich sehr kreativ las und ich sofort überlegt habe, wie man das regeltechnisch greifbar machen könnte.
FazitNun ja. Es ist einfach ein schnuffiges Kinderbuch. Ich habe so etwas schon etwa 58375925 mal gelesen oder meiner Tochter vorgelesen und es erfindet die Feen-Geschichte nicht neu, aber Mädchen unter 8 werden sich auf jeden Fall gut amüsieren. Die Heldin ist nett, ihre Konflikte nachvollziehbar und ihre Beziehung zur großen Schwester kommt sicher so manchem Mädchen bekannt vor. Daher auch 2 Wertungen: Aus Sicht des alten (männlichen) Fantasy-Haudegens absolut verschwendete Lebenszeit (1.1 Punkte), während junge Damen unter 8 definitiv ihren Spaß haben werden (3.8 Punkte) und sich vermutlich auch eventuelle Fortsetzungen kaufen würden.
|
||||||||||||||||||