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Alera 2 - Zeit der Rache
Bewertung:
(3.2)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 02.08.2011
Autor:Cayla Kluver
Typ:Roman - Fantasy
VerlagPiper Verlag
ISBN/ASIN:9783492702171
Inhalt:576 Seiten, Softcover
Preis:14,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Alera hat dem Drängen ihres Vaters nachgegeben und den arroganten Steldor geheiratet. Gemeinsam herrschen sie über das Königreich Hytanica. Doch ihre Ehe steht unter keinem guten Stern: Die junge Frau liebt noch immer den geheimnisvollen Narian - ihren ärgsten Feind.

Dieser unterstützt den Herrscher von Cokyria im Kampf gegen Aleras Königreich. Ein grausamer Krieg entbrennt zwischen den beiden Völkern, und Alera sieht hilflos mit an, wie ihr Volk, ihre Freunde und ihre Familie in höchste Gefahr geraten. In der Zeit der größten Bedrängnis muss Alera ihre innere Stärke finden, um alle, die sie liebt, zu retten.

 

Mit Zeit der Rache setzt Cayla Kluver ihre Reihe um die Prinzessin Alera weiter, die sie im vergangenen Jahr mit „Geliebter Feind“ begonnen hat. Gegen ihre Gefühle musste sich Alera der Tradition beugen und den Mann heiraten, den ihr Vater für sie bestimmt hat. So begleitet der Leser die Hauptfigur auf der sich die Autorin hauptsächlich konzentriert. Wobei sie sich immer mehr in die Rolle der Frau zurückzieht und dabei nur wenig selbst entscheidet oder Probleme löst. Wenn sie sich doch dazu entscheidet, etwas zu unternehmen, wirkt es meist unbeholfen, und wenn es nicht so fort funktioniert, da reagiert sie wie ein Kind. Mehr in den Vordergrund rückt ihr ungewollter Ehemann Steldor. Er ist aber nicht so, wie man es stereotyp erwartet. Er fordert keinen Beischlaf nach der Hochzeit, und auch sonst ist er anders, als man erwartet. Dabei versucht er seiner neuen Rolle als Regierender gerecht zu werden. Relativ unbedeutend in dem Roman ist Aleras Schwarm, Narian, der kaum erwähnt wird und nur zu Beginn und am Ende in Erscheinung tritt.

Die Gewaltdarstellung hält sich in Grenzen, da man nur aus zweiter Hand von den Grausamkeiten des Krieges und der Gegenseite erfährt. Erst zum Ende des Buches nimmt die Brutalität zu, doch da gibt es schlimmere Darstellungen.

Die Charaktere bleiben oberflächlich. Lediglich Steldor gewinnt an Profil. Alera entwickelt sich nicht weiter. Die anderen Charaktere lassen sich auf wenige Eigenschaften reduzieren und ragen nicht heraus.

Sprachlich ist der Roman sehr gut und flüssig zu lesen, und das ist der Grund, warum man die Geschichte auch bis zum Ende liest. Die Handlung reißt einen nicht so mit, und auch der Hintergrund und die Welt können nicht so begeistern.

 

 

Fazit:

Alera – Die Zeit der Rache richtet sich an die romantische, jugendliche Leserin und kann aber nicht an den ersten Band qualitativ anknüpfen. Vielleicht ist dies auch ein Grund, warum der zweite Teil nicht als Hardcover erschienen ist.