Inhalt

Melina ist mit ihren Eltern umgezogen und musste ihre lieb gewonnene Umwelt verlassen. Nun ist sie in einer neuen Schule und wird sogleich von anderen Mädchen drangsaliert. Diese locken sie schließlich in den Schulkeller und sperren sie dort ein.

Plötzlich öffnet sich ein magisches Tor, und Melina geht hindurch. Auf der anderen Seite ist der ungeschickte Zauberlehrling Tann, der dieses Tor geöffnet hat, doch es führt nicht zurück, und so scheint es für Melina keinen Weg heim zu geben. Nur der Meister von Tann könnte dem Mädchen helfen, und so machen sich die beiden auf die Suche nach ihm.

Damit beginnt eine unglaubliche Reise durch das Land Lamunee: zur Höhle des Windes, zum Eispalast, zum Nebelwald und zu den ältesten Hexen der Welt. Eine gefährliche Reise, denn die Feuerzauberer wollen das Land erobern und die "dunkle Zeit" zurückbringen. Als es fast zu spät ist, erkennt Melina, welche Macht sie hat: die Macht der Fantasie, denn sie kann durch ihr Talent zum Geschichten Erzählen den Wesen in Lamunee eine Seele geben.

Bei Melina und die vergessene Magie handelt es sich um ein Jugendbuch, und das merkt man an der Sprache. Die Autorin beschreibt recht wenig. So hat man nur ein wages Bild, wie die Hauptfiguren aussehen, und von der Landschaft erfährt man wenig. Dafür gibt es Handlung. Es passiert viel, und so gelingt es der Autorin, den Leser an die Geschichte zu fesseln. Das Manko der schwachen Charakterstudie und Beschreibung gleicht sie so wieder aus. Zwar ist die Handlung in vielen Teilen vorhersehbar, und es passiert das, was man erwartet, und doch liest man weiter, da man wissen will, wie es weiter geht.

Zum Ende werden die letzten Rätsel gelöst, und auch die Vermutungen bestätigen sich. Melina gelangt wieder in ihre Heimat, und so ist eigentlich alles wieder gut.

Fazit:

Melina und die vergessene Magie ist leichte Kost für den jüngeren Leser. Sie kann unterhalten, und die Handlung ist gut geschildert.