Links zur Rezension InhaltMackenzie Calhoun hatte eine sehr lebhafte Vergangenheit. Immerhin hat er vor seinem 30. Geburtstag schon einen ganzen Planeten von einer Besatzungsmacht befreit. Danach tritt er in die Sternenflotte ein und dient als erster Offizier auf der Grissom. Und ab diesem Zeitpunkt wird seine Vergangenheit ominös und endet mit einem Militärgerichtsverfahren. Wie genau es zu diesem Verfahren kommt schildert Calhoun in der Bar „the Captain’s table“. Allerdings handelt es sich dabei nicht um eine normale Bar. Immerhin gehen hier der Kapitän der Titanic oder ein römischer Feldherr ein und aus.
Aufmachung und Lektorat:Optisch fällt dieser Roman, zumindest bei der Covergestaltung, ein wenig aus dem Rahmen. Dominierten vorher eher dunkle Farben so ist hier ein helles Braun vorherrschend. Zu sehen ist das Innere des „Captain’s table“ mit Calhoun im Vordergrund. Auch wenn ich mich an dieser Stelle immer wiederhole, die Qualität ist auf dem üblichen angenehm hohen Niveau von Cross Cult. Das Buch selbst sieht nach einmaligem Lesen noch wie neu aus. Nicht mal der Buchrücken zeigt starke Falten. Das Lektorat ist auch tadellos. Kurz und knapp: es gibt nichts zu motzen.
Fazit:Als erstes fällt die Wahl der Erzählperspektive auf. Der Roman ist in einer äußerst sympathischen Ich-Form geschrieben. Da Calhoun aus seiner Sicht erzählt ist auch der Stil an ihn angepasst. Peter David schafft es durch den gewählten Stil wunderbar dem Leser Mackenzie und seine Denkweise näher zu bringen. Manchmal kann man fast nur den Kopf schütteln über die Dinge, die er so von sich gibt, meist muss man aber Schmunzeln oder auch laut lachen. Calhoun ist genauso ein verschrobener Kerl wie es die Vorgängerbände vermuten ließen. Interessant ist sicher auch die Örtlichkeit „the Caiptain’s table“. In diesem Roman ist die „Bar“ zwar nur der Schauplatz der Erzählung von Captain Calhoun aber es wird ganz klar Lust auf mehr gemacht. Peter David versteht es auf wunderbare Art, die Neugier des Lesers zu wecken. Zumindest ich will unbedingt wissen, was es mit Cap und der Bar so auf sich hat. Ein Manko ist allerdings die geringe Dicke oder soll ich besser sagen Dünne des Romans mit gerade einmal 250 Seiten. Nicht, dass man irgendwo das Gefühl hat, etwas von der Geschichte zu verpassen aber der Stoff hätte sicherlich noch einige Seiten füllen können ohne damit künstliche Längen zu schaffen. Auch so bekommt der geneigte Leser eine kurzweilige Geschichte mit Humor, Action und einer gehörigen Prise Sarkasmus, die leider ein wenig kurz geraten ist. Für Freunde von New Frontier und speziell Captain Mackenzie ein Genuss.
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