InhaltNoch geht alles seinen gewohnten Gang im Königreich Jackais. Am Himmel kreuzen die stolzen Luftschiffe der Königlich-Aerostatischen Marine, und am Boden leben Menschen, Magier und Maschinen friedlich nebeneinander. Doch der scheinbare Friede in Jackais ist in Gefahr. Dies ist die Geschichte der Waisenkinder Molly und Oliver, die unabhängig voneinander feststellen müssen, dass sie anders sind als alle anderen Kinder - und dass ein besonderes Schicksal auf sie wartet. Das Mädchen Molly Templar kehrt eines Tages ins Armenhaus zurück, nur um dort ein grausiges Blutbad vorzufinden. Sie flieht überstürzt und erfährt, dass die Mörder eigentlich hinter ihr her waren. Gleichzeitig muss der junge Oliver miterleben, wie sein Onkel ermordet wird. Zusammen mit einem zwielichtigen Agenten macht sich der Waisenjunge auf die gefahrvolle Suche nach Antworten. Und während in einer unterirdischen Stadt eine grausame Revolution ausbricht, während der edle König Dampf in seinem Reich Mechanzia seine Armee von Dampfmännern mobilisiert und die mächtigen Weltensänger ihre Magie entfesseln, begreifen Molly und Oliver, dass in ihnen ungeahnte Fähigkeiten schlummern und in ihrer Vergangenheit der Schlüssel zum Sieg des Guten über die Armee des Bösen verborgen liegt. Für die beiden beginnt ein Abenteuer jenseits aller Vorstellungskraft ...
Das Königreich der Lüfte ist der erste Roman des Steampunk-Epos von Stephen Hunt, der mit Das Königreich jenseits der Wellen fortgesetzt wird. Den Leser erwartet in diesem ersten Band ein Fülle von Ideen. Dabei bedient der Autor nicht nur das Changre Steampunk, sondern liefert kombiniert hier noch Elemente aus Fantay und Agentenromanen miteinander. Dabei bietet er eine Fülle an Ideen und faszinierenden Dingen, die eigentlich zu viel sind für den Roman. Bei all der Faszination verliert der Autor und damit auch der Leser das wesentliche aus den Augen. Die Figuren entwickeln sich nicht. Sie bleiben blass, und statt ihnen Tiefe zu geben, werden nun noch weitere Figuren eingeführt, die dazu führen, dass man als Leser komplett den Überblick verliert, wer warum etwas macht und auf welcher Seite er steht. Damit verliert auch die Handlung an Fahrt und Zusammenhang. Einen roten Faden kann man nur schwerlich erkennen. Zu lange rätselt man, wo die Reise hingehen soll und wie alles zusammenhängt. Da könnte den ein oder anderen Leser die Geduld verlassen, und er das Buch an die Seite legen.
Fazit:Weniger wäre mehr gewesen. Wenn der Autor einen Teil seiner wirklich kreativen Einfälle für die weiteren Bände verwendet hätte und stattdessen die Energie auf die Figuren und den Ausbau der Handlung gelegt hätte, wäre ein guter und spannender Roman möglich gewesen. Doch so verliert man als Leser alsbald die Lust an dem Roman
|
||||||||||||||||||