Inhalt

Hannah Peters, die Hauptfigur aus dem ersten Roman Medusa des Autors, spielt auch in diesem Roman die Hauptrolle. In der Stadt Halle an der Saale versucht sie, im Landesmuseum die sagenumwobene Himmelsscheibe von Nebra zu entschlüsseln. Doch auch nach neun Monaten hat sie bei ihren Untersuchungen noch keine neuen Erkenntnisse. So ist sie gezwungen, nach Ägypten zu reisen, denn dorthin führt ein letzter Hinweis.

Dort trifft sie auf ihren Exfreund John Evans – der tauchte auch im ersten Roman Medusa auf. Aber auch er kann ihr nicht helfen, und so geht die Reise wieder zurück in die Heimat. Kaum angekommen erhält sie eine Email mit einem erstaunlichen Inhalt von John. Sie kommt gerade rechtzeitig, da ihr die Kündigung droht, und die neue Spur führt auf den Brocken. Hannah reist während ihres Kurzurlaubs in den Harz und beginnt ihre Suche.

Mit dem beschaulichen Harz spielt die Handlung an einem ungewöhnlichen Ort. Meist werden solche Geschichten in unerforschte und wenig besuchte Gebiete gelegt. Doch gerade das macht auch einen gewissen Reiz dieses Romans aus.

Schon beim Prolog, den ich eigentlich immermehr störend finde, gelingt es dem Autor, den Leser in den Bann zu ziehen. So bleibt die Spannung beständig hoch, und man liest neugierig weiter.

Mit der Hauptfigur Hannah Peters gibt es ein Wiedersehen, und der Autor baut die Figur weiter aus. Neben der eigentlichen Suche nach dem Geheimnis bleibt auch Raum, der Figur zusätzliche Facetten zu geben und sie weiter auszubauen. Da entwickelt sich langsam ein richtig guter Charakter, über den man mehr erfahren möchte und der noch in weiteren Büchern mitspielen sollte.

Die Geschichte um die Himmelsscheibe wird interessant vermittelt und vom Autor mit wissenschaftlichen und historischen Informationen garniert. Hinzu kommen einige gut eingebaute, phantastische Elemente, die der Handlung genau die richtige Würze geben.

Fazit:

Nebra ist ein sehr gut Thriller, der eine interessante Handlung und mit einer weiblichen Hauptfigur aufwartet, die nicht nur Beiwerk ist, sondern eigenständig die Fälle löst.