InhaltRund 600 Jahre sind seit dem Fall von Camlantis vergangen. Seither herrscht auf dem Kontinent Jackais das Zeitalter der Dunkelheit. Doch die Camlandker und ihre segensreichen Errungenschaften sind keineswegs vergessen. Es herrschen finstere Zeiten im Königreich Jackais. Seit dem Fall der glorreichen Zivilisation von Camlantis sind Hunderte von Jahren vergangen, doch die Schätze ihrer Kultur sind noch immer gegenwärtig. Die Wissenschaftlerin Amelia Harsh betrachtet es als ihre Aufgabe, die sogenannten Kristallbücher zu finden, geheimnisvolle historisch-technische Dokumente, und die darin enthaltenen Informationen ihren Landsleuten zugänglich zu machen. Mit Käpt'n Black, dem Dampfmann Eisenflanke und einer Handvoll anderer Freunde begibt sich Amelia per Schiff mutig ins Herz der Dunkelheit - an unterirdische Orte jenseits der Wellen, die noch kein Jackalianer jemals betreten hat. Doch ihre Expedition steht unter keinem guten Stern, denn neben diversen Widersachern und Konkurrenten treffen sie auf einen Gestaltwandler und auf eine unter dem Namen Gibbonkatz bekannte Piratin, die stets zur Stelle ist, wenn etwas Lohnenswertes in Aussicht zu sein scheint. Auch der Wolkenrat, die geheime staatliche Kontrollinstanz, hat eine Agentin eingeschleust. Als eines Tages ein ominöser Nebel das gesamte Land überzieht, droht nicht nur Amelia Marshs Schatzsuche das Ende, sondern ganz Jackais der Untergang ...
Nachdem vor wenigen Wochen der erste Teil „Königreich der Wellen“ neu aufgelegt wurde, ist nun der zweite Band von Stephen Hunts Steampunk-Reihe erschienen. Aber es erinnert nur wenig an den ersten Band, und somit muss man ihn nicht gelesen haben, um mit Königreich jenseits der Wellen klar zu kommen. Auch hat sich der Einschlag geändert. Das Königreich jenseits der Wellen ist eine richtige Abenteuergeschichte mit allem Drum und Dran. Da gibt es einige sehr skurrile Charaktere, die einen wilden Haufen bilden und gemeinsam mit einem ziemlich alten U-Boot sich auf die Suche machen. Dabei kämpfen sie sich durch einen gefährlichen Dschungel und müssen auf ihrer Suche noch einige andere Gefahren überstehen. Auch gibt es Verrat und einige Geheimnisse zu enträtseln. So scheint der Roman gelungen zu sein, doch leider schweift der Autor immer wieder ab, und man hätte den Roman ordentlich kürzen müssen, damit er sich spannend und gut lesen würde. Immer wieder gibt es neue Handlungsstränge bzw. Seitengeschichte, die die Spannung und das Tempo herausnehmen. Da wimmelt es von interessanten Dingen und ausgefallenen Wesen, aber die eigentliche Handlung verliert man als Leser aus den Augen. Auch wird die Zahl der handelnden Personen immer mehr, was auch hinderlich ist für einen guten Lesefluss. Fazit:Was bleibt sind viele gute Ideen, die vielleicht auch für zwei Bücher gereicht hätten. So hat man Schwierigkeiten, der Handlung zu folgen und die Übersicht nicht zu verlieren. Etwas kürzer wäre schöner gewesen, denn so ergibt das Ganze am Ende einen Sinn, aber der Weg dahin ist anstrengend.
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