InhaltDie Albae Sinthoras und Caphalor sehen sich beinahe am Ziel ihrer dunklen Pläne: Das Geborgene Land, die Heimat der Zwerge, wird von der Armee aus Trollen, Barbaren und Albae erobert. Die Länder der verhassten Eiben sind zum Greifen nahe. Der steinerne Torweg wurde erobert, und damit ist der Weg frei in das „Geborgene Land“. So beginnt die eigentliche Eroberung, und die Gegner können ihnen nun wenig entgegensetzen. So kommt man relativ zügig voran, und die Suche nach einem passenden Ort für die Gründung einer neuen Stadt beginnt. Auch will man die verhassten Elfen finden. Aber bald schon schwindet der Halt unter den Verbündeten, und die Gier siegt über den Gehorsam. Dazu droht Sinthoras und Caphalor neues Unheil, und so kämpfen sie nicht nur im Geborgenen Land. Zu Hause droht auch Ungemach. Die fast schutzlos zurückgelassene Heimat wird von einem bezwungen geglaubten Feind bedroht. Begleitet werden die beiden obersten Feldherren, die auch den Titel Nostaroi tragen, vom Künstler Carmondai, der ihre Taten und Erlebnisse festhält.
Nach seiner erfolgreichen Romanreihe um „Die Zwerge“ hat Markus Heitz vor einiger Zeit begonnen, die Ereignisse aus Sicht der Albae zu schildern. Das nahm in „Gerechter Zorn“ seinen Anfang und wird nun in dem zweiten Band „Vernichtender Hass“ fortgesetzt. Als Kenner der Zwergenreihe überrascht der Autor mit der Darstellung der Albae, die nicht nur böse und grausam sind. Schon im ersten Band erfuhr der Leser viel über die Kultur und die Gesellschaft. Dieses Bild wird nun im zweiten Teil weiter ausgebaut. Im Mittelpunkt dieses Bandes stehen einmal mehr die Albae Sinthoras und Caphalor, doch es kommen noch einige Figuren hinzu, und so gibt es mehrere Handlungsebenen, die erzählt werden, und so rücken die Hauptfiguren etwas in den Hintergrund. Doch das ist gut für den Roman und die Handlung. Es kommt neues Leben in die Geschichte, und weitere Facetten werden gezeigt. Trotzdem gelingt es dem Autor nicht, den Figuren eine nötige Tiefe zu geben. Sie bleiben blass. Dafür gibt es eine sehr actionreiche Handlung, und auch an Grausamkeit wird nicht gespart. Die Spannung erzeugt der Autor, indem die Kapitel immer mit einem Cliffhanger enden und dann ein anderer Handlungsstrang weitergeführt wird. So bleibt man als Leser dabei, und der Roman liest sich von selbst. Am Ende führen die ganzen Stränge nicht zueinander, sondern es gibt auch mögliche Verbindungen zur Zwergengeschichte, denn auch für die ist Platz, denn es werden auch die gebeutelten Verteidiger und ihr Kampf geschildert. Fazit:Vernichtender Hass liefert das, was man erwartet. Markus Heitz liefert spannungsgeladene Action mit guten Kampfszenen, einigen sehr guten Ideen und viele Charaktere, die vielleicht ein bisschen mehr Tiefe haben könnten.
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