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Schülerin der Magie
Bewertung:
(2.6)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 03.11.2011
Autor:Fedra Eaga
Typ:Roman - Fantasy
VerlagBlanvalet / Randomhouse
ISBN/ASIN:978-3-442-26795-8
Inhalt:352 Seiten, Softcover
Preis:13,00 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Ksar hat nur einen Wunsch. Sie möchte unbedingt eine Schülerin der Magie werden. Doch durch ihre niedere Abstammung ist ihr der Zutritt zur Magierakademie verwehrt.

Aber davon will sich die hartnäckige Ksar nicht aufhalten lassen - nicht von so einer lächerlichen Vorschrift! Kurzerhand setzt sie sich darüber hinweg und schleicht durch die geheimen Gänge des alten Gemäuers, um heimlich dem Unterricht zu lauschen. Dabei kommt sie einer ungeheuerlichen Verschwörung auf die Spur, die kein geringeres Ziel verfolgt als den Sturz der Königin.

Das kann Ksar nicht zulassen! Und so macht sie sich daran, den Verschwörern das Handwerk zu legen und deren Plan zu vereiteln. Allerdings kann Ksar sich dabei nur auf sich selbst verlassen und - vielleicht - auf den geheimnisvollen Leon ...

 

„Die Schülerin der Magie“ ist ein klassischer Fantasyroman mit einer bekannten Ausgangslage. Im Mittelpunkt steht Ksar, die als eine Art Soldatin am Hof ist und dort aber regelmäßig von ihrem Vorgesetzen zurückgesetzt wird und der Kollege ihr vorgezogen wird. Durch einen Zufall entdeckt sie ein umfangreiches Labyrinth von Geheimgängen in dem Palastkomplex, in dem auch die Magier leben und arbeiten. Dabei kann sie dem Unterricht der Magier folgen. Frustriert darüber, dass den richtigen Magiern ihr Privileg nicht bewusst ist, arbeitet sie noch härter. Durch Zufall wird sie Zeuge eines Mordes und anderer Geheimnisse auf dem Schloss. Schließlich bricht sie zu einem Einsatz auf und bekommt da unerwartete Unterstützung von gerade dem Kollegen, den sie eigentlich hasst, weil er ihr immer zuvorkommt und der Karriere im Wege steht. Schließlich verlieben sich die beiden, und der Kollegen Leon muss aber erst seiner bisherigen Liebschaft – ausgerechnet der Königin – mitteilen, dass es aus ist.

 

Der Roman ist sprachlich gut zu lesen, und das ist der einzige Vorteil. Von der Geschichte ist vieles absehbar und, wenn man von bekannten Pfade manchmal spricht, so ist das schon der Nachhauseweg, den man hier gehen muss. Ksar die Ungestüme mit dem roten Haar, ist plötzlich - und das deutet sich nach wenigen Seiten an - die Heldin und Retterin des Reiches. Ihr zur Seite steht der Held aus der Ferne, der in einer ganz geheimen Mission am Hofe ist und sich unsterblich in die Heldin verliebt.

Neben der Geschichte, die vorhersehbar und nicht überraschen kann, bleiben auch die Figuren sehr blass. Von der Hauptfigur weiß man wenig, sie kann zaubern, sie hat rote Haare, und sie ist aufbrausend. Dasselbe gilt für die anderen Hauptfiguren. Alle Nebencharaktere sind blass, lediglich bei einer Figur kommt ein bisschen Tiefe. Die Gegner arbeiten nicht logisch und konsequent an ihrem Ziel. Es ist mir unverständlich, warum sie die Macht im Reich nicht einfach ergriffen haben, nachdem sie den Mord begangen haben. Ihre Intention und ihre Ziele bleiben im Dunkeln.

 

 

Fazit:

Die Schülerin der Magie ist durchschnittliche Fantasykost, die nur auf Grund der angenehmen Sprache gut zu lesen ist. Die Geschichte ist leidlich spannend und leider zu vorhersehbar.