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Alica
Bewertung:
(4.2)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 16.11.2011
Autor:Bernhard Hennen
Typ:Roman – Fantasy
VerlagHeyne (Randomhouse)
ISBN/ASIN:978-3-453-53368-4
Inhalt:336 Seiten, Softcover
Preis:7,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Dass dieses Weihnachtsfest nicht zu den schönsten in ihrem Leben gehören wird, weiß Alica schon, als sie sich in einer eisigen Winternacht dem einsamen Schloss nähert, das ihre Großeltern bewohnen. Die Begrüßung, die sie im Inneren des Anwesens erwartet, lässt Alica dann erst einmal das Blut in den Adern gefrieren: Aus der Dunkelheit stürzt ein großer Vogel mit ausgefahrenen Krallen auf sie hernieder - der Geisterfalke, der in dem Gemäuer sein Unwesen treibt.

Und dies ist nicht ihre letzte Begegnung mit ihm, denn Alica soll das unheimliche Geschöpf ins »Nebenan« bringen, eine magische Welt, die von Märchen- und Fabelwesen bevölkert ist und bei weitem nicht so idyllisch, wie Alica zunächst vermutet. Die Herrscherin des »Nebenan« nämlich ist eine finstere und mächtige Magierin, die ihre ganz eigenen Pläne mit der Besucherin aus der Menschenwelt hat. Doch Alica würde alles tun, um den jungen Husaren Francois wiederzusehen, der ihr die Pforte ins »Nebenan« geöffnet hat. Für ihn lässt sie sich auf einen gefährlichen Pakt ein ...

 

Nebenan ist die Welt, in der es noch die Wesen und Gestalten aus der Märchen- und Sagenwelt gibt. Für sie ist kein Platz mehr in der Welt der Menschen, und so muss Alica das Rätsel um den Geisterfalken und den jungen Trompeter dort lösen.

Der Start in den Roman ist gemächlich, und ungeduldige Leser könnten geneigt sein, das Buch zu schnell aus der Hand zu legen. Doch das wäre ein Fehler, denn nach einigen weiteren Seiten kommt die Spannung, und dann ist man als Leser gefangen. Bernhard Hennen gelingt es, dem Leser die Gefühle der Figuren zu vermitteln und ihre Entscheidungen zu verstehen. So fiebert man mit der Hauptfigur mit und hat Teil an den Gefühlen ihrer ersten großen Liebe. Auch ihre Beziehung zu ihrem Großvater wird sehr gut vermittelt. Zunächst scheint Alicia für ihn lästig, und es scheint so, als würde er sie nicht lieb haben, doch mit der Zeit, und das gut erklärt, verändert sich das Verhätlnis, und aus Bevormundung entstehen Akzeptanz und Vertrauen.

Aber auch die anderen Figuren werden in der Handlung sehr gut eingearbeitet und haben ihre Eigenheiten. Dabei gibt es neben dem Gruseln auch lustige Passagen. So vergehen dann die knapp dreihundert Seiten recht zügig.

 

 

Fazit:

Alicia ist ein gelungener Band mit Gruselelementen und vielen sehr gut ausgearbeiteten Figuren. Die Handlung besticht durch Spannung und viele interessante Elemente.