InhaltDie Gemälde von Richard Upton Pickman schockieren die Bostoner Kunstwelt. Es sind Darstellungen abscheulicher Wesen in nicht minder Grauen erregenden Situationen. Henry Thurber ist mit der Einzige im eher konservativen Kunstverein, der nicht von den Bildern abgestoßen, sondern im Gegenteil sehr fasziniert davon ist.
Mit der achtundfünfzigsten Folge des Gruselkabinetts haben die Macher von Titania Medien einmal mehr eine Vorlage von H.P. Lovecraft aufgegriffen und als Hörspiel umgesetzt. Die Geschichte entwickelt sich eher langsam, und eine eigentliche Handlung gibt es nicht. Vielmehr wird vom Besuch Henry Thurber im Atelier von Richard Upton Pickman berichtet und seinem Verhältnis zu dem Künstler. Erst langsam baut sich die Spannung auf, und die Handlung nimmt an Dramatik zu, als man das wahre Atelier besucht und schließlich in den Untergrund absteigt. Nur Andeutungen und gelungene Dialoge lassen den Hörer erahnen, was einen erwartet. So steigert sich der leise Grusel bis hin zum grausamen Schrecken im Finale.
Ein Grund für die gelungene Umsetzung ist Dietmar Wunder, der Henry Thruber spricht und in seinen Erzählpassagen sowie den Dialogen immer für die richtige Atmosphäre sorgt. Sascha Rotermund ist als Richard Pickman zu hören, und ihm gelingt es, den Grusel und die Besessenheit des Künstlers sehr gut zu vermitteln. Stefan Kaminski ist Gesprächspartner von Dietmar Wunder und hört sich die Schilderungen an. Außerdem sind zu hören: Matti Klemm, Hans Teuscher und Friedrich Georg Beckhaus. Stimmungsvolle Musik und gute Effekte sorgen für die richtige Atmosphäre und betonen die gute Sprecherleistung des Hörspiels, das eine Spieldauer von sechsundsechzig Minuten hat.
Fazit:Pickmans Modell ist ein sehr gute und atmosphärisch dichte Folge des Gruselkabinetts, die sich nach und nach steigert und den Hörer mit einem Schrecken verabschiedet.
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