InhaltZu Beginn des zweiten Bandes (Band 1: Black Out) sind die Protagonisten in einem Camp. Christophers Vater erholt sich von der Operation, und auch die anderen sind etwas unschlüssig, wie es weiter gehen soll. Die Macht der Kohärenz, so nennen sie mittlerweile ihren Gegner, scheint immer größer. Sie verfügt über viele Gehirne, die alle über den Chip miteinander verbunden sind. Dabei sind ihre Träger in den unterschiedlichsten beruflichen Zweigen tätig, und somit verfügt sie über unendlich viele Mittel und scheinbar alle Informationen. Doch ein Hindernis gibt es. Die Chips sind mit dem Mobilfunknetz verbunden, und der Kontakt ist in den sogenannten weißen Zonen, wo das Netz nicht vorhanden ist, nicht möglich. Jones plant nun, die Welt über die Machenschaften der Kohärenz aufzuklären. Ein Weg ist ein Massenmail, so schlägt es Christopher vor. Um das Ganze zu testen, soll Christopher mit Hilfe eines anderen Hackers ein Mail verschicken und so die Wirkung testen. Inhalt des Mails ist der Link zu einem Musikvideo von Serenitys Freundin. Als Christopher in einem Internet-Cafe das Mail verschickt, verbindet sich plötzlich sein Chip mit der Kohärenz. Ein Virus hat dieses ermöglicht. Gerade eben gelingt es Christopher noch sich zu retten. Doch er ist ratlos, wie er sich noch vor einer weiteren Attacke retten kann. Nur noch in den weißen Zonen scheint er sicher. Die Kohärenz erweitert ihre Macht unterdessen stetig weiter und nimmt Freunde und Angehörige der Campbewohner in ihren Reihen auf. Auch die Kohärenzmitglieder, die bei der Polizei und dem FBI arbeiten, sind nicht untätig und scheuchen Jones und seine Leute auf. Das Camp wird aufgegeben, und alle Bewohner werden in unterschiedliche Richtungen verstreut. Christopher versucht mit Serenity, ihrem Bruder und ihren Freunden ihren Vater zu finden. Doch auf Grund Christophers Probleme mit dem Chip ist das nicht so einfach. Eines Nachts hat er den richtigen Einfall und macht sich zusammen mit dem Indianer George auf den Weg ins Reservat. Währenddessen versuchen die anderen die Öffentlichkeit zu informieren, doch die Geschichte, die sie schildern, ist doch zu unglaublich.
Mit Hide Out setzt der Bestseller-Autor Andreas Eschbach seine Jugendbuchreihe fort, die er mit Black Out begonnen hat. Nahtlos fügen sich die Bände zusammen, und man sollte den ersten Band kennen, ehe man mit Hide Out anfängt. Zwar gibt es den ein oder anderen Hinweis, und der Einstieg wird einem erleichtert, aber um die ganze Geschichte zu verstehen, wäre das besser.
Die Hauptcharaktere werden weiterentwickelt, wobei einmal mehr Christopher im Mittelpunkt steht. Er wird zum ersten Mal von einer Frau (nicht Serenity) geküsst, und diese neues Gefühl und die Erfahrungen beschäftigen ihn weiterhin. Er ist ziemlich unsicher, auch seiner Gefühle für Serenity, die eigentlich etwas blass bleibt. Ihre Freundin, die im ersten Band noch eine untergeordnete Rolle gespielt hat, wird durch den verschickten Musiklink berühmt, und die Suche nach einem Produzenten eröffnet eine Möglichkeit. Kyle gewinnt in diesem Band immer mehr an Farbe, und auch der Indianer George, mit dem Christopher sich allein aufmacht, ist gelungen. Etwas enttäuscht war ich über die Rolle von Christophers Vater, dessen Rettung ja am Ende des ersten Bandes so wichtig war. Doch nachdem er genesen ist, verschwindet er mehr oder minder aus der Handlung. Auch Jeremiah Jones hat nur kurze Auftritte. Auch diesmal hat man am Ende das Gefühl, eine Etappe im Kampf gegen die Kohärenz abgeschlossen zu haben. Die Aussicht ist nicht mehr ganz so schlecht wie zu Beginn, aber auch die Gegenseite hat aufgerüstet. Die Kapitel sind kurz und somit entsteht Tempo. Zwischenzeitlich gibt es drei Handlungsstränge, die abwechselnd erzählt und dann aber wieder zusammengeführt werden. Immer wieder gelingt es dem Autor, den Leser zu überraschen, wobei das Ende etwas abrupt kommt. Fazit:Hide Out ist eine wirklich gelungene Fortsetzung, die nicht die Schwächen eines Mittelbandes hat, sondern konsequent und gut die Handlung weiter voranbringt
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