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Rosalinda Fitzpatrick lebt das Leben einer jungen Prinzessin: Ihren Eltern gehört UniCorps, das größte interplanetarische Firmenkonsortium der Welt, sie selbst genießt ein Leben in Luxus und Komfort. Einziger Wermutstropfen: Weil ihre Eltern oft auf langen Reisen sind und ihre Tochter derweil nicht sich selbst überlassen möchten, versetzen sie Rose immer wieder mit Hilfe einer Stasisröhre in einen künstlichen Schlaf.

Ein Vorgang, bei dem der natürliche Alterungsprozess zum Erliegen kommt. Doch dann läuft etwas entsetzlich schief: Als Rose eines Tages von einem ihr unbekannten, aber äußerst attraktiven jungen Mann aus dem Schlaf geweckt wird, muss sie entsetzt feststellen, dass 62 Jahre vergangen sind – und sie ist immer noch 16. In ihrer Welt ist nichts mehr, wie es einmal war, und an ihre Fersen heftet sich ein seltsames Wesen, das ihr offensichtlich Böses will...

Die Geschichte wird aus Sicht von Rose erzählt, und mit ihr erwacht der Leser sechzig Jahre, nachdem sie sich in die Stasisröhre begeben hat und nun von Brendan Sabah zufällig entdeckt und erweckt wird. So muss sich Rose in einer neuen Welt zurechtfinden. Ihre Eltern leben nicht mehr. Sie ist die Alleinerbin einer riesigen Firma, wenn sie volljährig ist, und auch technisch hat sich viel entwickelt in sechzig Jahren. Zusammen mit Bren und seinen Freunden, die aber immer eine Distanz zu ihr wahren, versucht sie nun der neuen Situation gewachsen zu werden. Schließlich entwickelt sie Gefühle für Bren, doch er erwidert diese nicht, und sie setzt sich wieder in Stase, aus der er sie wieder aufweckt.

Die Welt, in der Rose nun leben muss, ist eine düstere Zukunft. Es gibt nur sehr wenige Superreiche gegenüber einem Meer von armen Menschen, die in riesigen in sich geschlossenen Wohnkomplexen oder gar Ghettos ihr Leben fristen. Die Überbevölkerung sorgt für eine Verknappung von Resourcen, und auch einige Krankheiten sind wieder aufgetreten, von denen man annahm, sie endgültig ausgerottet zu haben. Doch das erfährt der Leser erst langsam durch die Augen von Rose. Auch ihre Vergangenheit wird durch geschickt eingebaute Rückblenden näher beschrieben. So erfährt man auch von Xavier, der mit ihr aufgewachsen ist und zeitweise auch ihr Liebster war, bis sie sich in den Schlaf begeben hat. Nun könnte er eine der Gefahren sein für Rose.

Die Handlung selbst ist recht spannend und endlich mal nicht mit Vampiren, Werwölfen und sonstigem Getier angereichert. Bei der Auflösung des Beziehungsgeflechts und dem Entdecken der wahren Hintergründe der Firma überrascht die Autorin den Leser. Gelungen ist auch das Beziehungsgeflecht um Rose, da nicht nur Freunde, sondern auch Menschen, die ihr Schaden wollen, ihr Vertrauen suchen.

Fazit:

Während ich schlief ist ein interessanter Roman, der am Ende noch einige Fragen offen lässt, und daher kann man vermuten, dass es noch einen nächsten Teil geben wird.