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Im idyllischen Auenland des fiktiven Kontinents Mittelerde wohnt das Volk der friedfertigen Hobbits. Als eines Tages der Zauberer Gandalf auftaucht und in seinem Gefolge 13 Zwerge in Bilbo Beutlins Wohnhöhle einkehren, wird die wohlgeordnete Welt des Hobbits auf den Kopf gestellt. Er soll den Zwergen helfen, ihren vom Drachen Smaug gestohlenen Schatz wieder zurückzugewinnen. Nun ist es so, dass Hobbits Abenteuer generell verabscheuen.

Hinzu kommt, dass der Berg, in dem der Drache mit dem gestohlenen Schatz lebt, sich in einem weit entfernten Land im Osten von Mittelerde befindet. Trotz aller Zweifel bricht Bilbo schließlich zusammen mit den Zwergen auf.

Die beschwerliche Reise führt durch unheimliche Landschaften und Gebirge, die von seltsamen Wesen unsicher gemacht werden.

 

Die Spieler schlüpfen in die Rolle der Zwerge und begleiten Bilbo auf seiner langen, gefährlichen Reise von Beutelsend zum Einsamen Berg, dem Versteck des Drachen Smaug. Der Spielverlauf gliedert sich in Reise- und Abenteuerphasen.

 

Doch zu Beginn wird der Spielplan aufgebaut. Bilbo wird in Beutelsend auf die eine Seite aufgestellt, und ihm gegenüber auf der anderen Seite und damit am Ende der Reise die Figur von Smaug. Die Abenteuer- und Ereigniskarten werden nach ihren Nummern auf der Rückseite sortiert und gemischt neben den Spielplan gelegt. Jeder Spieler erhält nun eine Charaktertafel mit drei Charaktermarken in Grün, Violett und Rot, mit denen er die Eigenschaften Mut, Klugheit und Stärke festgehalten werden. Die Zwergenkarten werden gemischt, und jeder Spieler erhält fünf von ihnen. Außerdem gibt es drei Proviantplättchen pro Spieler. Die Drachenkärtchen werden ebenfalls gemischt und wie der Rest des Spielmaterials bereitgehalten.

 

Nun kann das Spiel beginnen, und zunächst wird eine Ereigniskarte gezogen. Die Karten sind in drei Arten unterteilt. Es gibt Reisekarten, Fähigkeitskarten und Geschenkkarten. Mit der Reisekarte können alle nach einem zu ermittelnden System mit Hilfe der Zwergenkarten die Figur des Bilbos versetzen, und das neue Feld hat nun Auswirkungen auf den eigenen Charakter.

Die Fähigkeitskarte ist nur für einen Spieler und, wer sie erhält, der wird ebenfalls durch das Ausspielen der Zwergenkarten ermittelt.

Die Geschenkkarte ist wieder für alle Spieler und sorgt sofort für Verbesserung, zum Beispiel bei den Charakterfähigkeiten.

Die zweite Phase ist nun das Abenteuer und wird mit dem Erreichen eines Abenteuerfeldes eingeläutet. Hier zieht der Spieler mit dem mutigsten Charakter zunächst eine Abenteuerkarte. Nun kann der Spieler überlegen, ob seine Fähigkeiten ausreichen könnten, um das Abenteuer zu überstehen, und es angehen. Dazu wird mit den Würfeln gewürfelt, und man muss nun sehen, ob das Ergebnis ausreicht. Sollte das Abenteuer gewonnen werden, bekommt der Spieler Edelsteine, und die nächste Abenteuerkarte an dem Ort wird aufgedeckt. Verliert der Spieler aber, so muss eine Drachenkarte aufgedeckt werden. Somit kann sich Smaug Richtung Seestadt bewegen, es kann Proviant verloren oder gar eine Fähigkeit gesenkt werden. Aber es gibt auch die Möglichkeit, dass nichts passiert.

Nachdem nun alle Abenteuer an einem Ort gespielt wurden, geht die Reise nun weiter bis zum nächsten Abenteuerfeld. Das Spiel endet, wenn Smaug Seestadt erreicht oder die letzte Abenteuerkarte gespielt wurde. Der Spieler mit den meisten Edelsteinen hat gewonnen.

Noch ein Wort zu dem einen Ring: der kann unterwegs gefunden und bei der Bewältigung eines Abenteuers als Unterstützung benutzt werden.

 

Spielmaterial:

1 Spielplan, 1 Bilbo-Figur, 1 Smaug-der-Drache-Figur, 38 Ereigniskarten, 31 Abenteuerkarten, 5 Charaktertafeln, 15 Charaktermarker (in drei Farben: Grün, Violett, Rot), 60 kleine Zwergkarten (Werte 1–60), 24 Drachenkärtchen, 50 Proviantplättchen, 75 Edelsteine (alle Farben sind gleich viel wert), 5 Würfel und der eine Ring.

 

Das Spiel ist für zwei bis fünf Spieler ab neun Jahren geeignet und, um es richtig zu verstehen, sollte man den Roman kennen. Dann kann man vielleicht auch mit jüngeren Spielern spielen. Das Spielprinzip ist recht einfach, doch geht es in einigen Fällen darum, zum richtigen Zeitpunkt seine Zwergenkarte auszuspielen und so entweder als erster oder als letzter zu reisen. Auch gehört ein bisschen Glück dazu, denn schließlich sind Würfel im Spiel.

Die Ausstattung, und das kennt man vom Hersteller, ist sehr schön. Die wundervollen Illustrationen von John Howe mit vielen Originalzitaten aus J.R.R. Tolkiens berühmter Geschichte sorgen dann für die passende Stimmung.

 

 

Fazit:

Der Hobbit ist ein schönes und kurzweiliges Brettspiel, das keine große Regelkunde bedarf. Die sind nur vier Seiten lang und sehr gut zu verstehen.