Links zur Rezension Aufmachung & GestaltungDas Cover, mit dem nun vollendeten, dreiteiligen Puzzlekreis, ziert in gewohnt stimmungsvoller Manier ein Kriegsschiff der „neusten“ Generation. Die Verarbeitung ist, wie auch schon bei den beiden Vorgängerbänden, robust und ordentlich und auch am Papier hat man nicht gespart.
Lektorat & StilDer Autor bleibt auch im dritten Band seinem angenehmen Stil treu und vermag seinen Figuren in kleinen „Nebenszenen“ zusätzliches Leben einzuhauchen. Fehler im Lektorat haben sich keine offenbart, was zum reibungslosen Lesefluss beiträgt
InhaltAn Bord der Gladius Dei machen sich Holmes, Randolph, Watson und die Agenten des Officium auf den Weg zur Wahren Quelle um Wellington aufzuhalten. Wirkliches Vertrauen herrscht an Bord allerdings nicht, wenn Engländer, Italiener und Deutsche „zusammenarbeiten“ und so kommt es hier immer wieder zu Intrigen und Verwicklungen. Jonathan, Kendra und Robert hingegen begeben sich mit einem alten Freund von Kendras Großvater auf die Reise. Allerdings sind sie nicht die einzigen die an der englischen Küste an Bord des Seglers gingen und so wird auch ihre Fahrt alles andere als ruhig. Auf der anderen Seite des großen Teiches, erhält Wovoka eine Vision und macht sich ebenfalls auf den Weg zur Wahren Quelle. In New York findet er dann Hilfe von einer Stelle mit der zumindest der Leser im ersten Moment nicht rechnet. Und zu guter Letzt versuchen Cutler und der klägliche Rest des Ordens in London einen Weg zu finden um ihren Kameraden gegen Wellington beizustehen. Dieser bereitet sich mit seinem Gefolge auf der Insel der Wahren Quelle darauf vor die Weltherrschaft zu übernehmen und schreckt dabei vor keinem Opfer zurück.
Zwischen diesen Plotsträngen springt Bernd Perplies hin und her und sorgt damit dafür ,dass die Geschichte durchgehend ein recht hohes Tempo an den Tag legt. Immer wenn es in einem Strang wieder etwas ruhiger wird, kommt ein anderer der für Spannung sorgt. Außerdem fällt auf das er es nicht nur versteht mit vermeintlich bekannten Namen eine etwas andere Idee umzusetzen und dabei diesen Vorbildern treu zu bleiben, sondern auch sehr gut recherchiert hat wenn er sich an die reale Geschichte hält.
Letztendlich läuft dann alles auf das Finale an der Insel hinaus und hier dürfen dann noch einmal alle beweisen zu was sie fähig sind. Selbst innerhalb dieses Abschnitts gibt es immer wieder Überraschungen die dafür sorgen dass der Ablauf alles andere als vorhersehbar ist.
FazitNicht nur dieses Buch, sondern die ganze Reihe ist meiner Meinung nach eine der besten die ich in den letzten Jahren lesen durfte. Der Autor bleibt seinem Humor und Stil treu und erzählt mit Leichtigkeit eine geradezu epische Geschichte. Selten habe ich es erlebt das Charaktere mit so wenig Text zu einem solchen Leben erwacht sind und genau den Raum bekamen, welcher nötig ist um die Figur zu verstehen. Diese grandiose Mischung aus High Fantasy und Steampunk kann ich nur jedem wärmstens empfehlen.
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