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Drachensturm
Bewertung:
(2.5)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 29.01.2012
Autor:Torsten Fink
Typ:Roman - Fantasy
VerlagBlanvalet / Randomhouse
ISBN/ASIN:978-3-442-26806-1
Inhalt:784 Seiten, Softcover
Preis:15,00 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Wir schreiben das Jahr 1532: Francisco Pizarro ist an der Spitze eines gewaltigen Heeres von Konquistadoren in Südamerika gelandet und schickt sich an, das Reich der Inka zu erobern.

Und seine gefährlichste Waffe sind dabei weder seine Soldaten noch deren Musketen und Kanonen. Es sind die Drachenritter, die auf dem Rücken ihrer mächtigen Gefährten im Auftrag Karls V. an seiner Seite kämpfen. Doch dann kommt es zum Tod eines Drachenritters - und plötzlich ist alles anders, denn der mächtige Drache Al-Nabu erwählt die blinde Mila zu seiner neuen Reiterin.

Von einem Augenblick zum anderen findet sich die junge Frau in einem mörderischen Mahlstrom aus Intrigen, Machtkämpfen und grenzenloser Habsucht wieder. Denn es ist vor allem die Gier nach Gold, die die Konquistadoren antreibt. Sie können ja nicht ahnen, dass sich im Reich der Inkas noch etwas weit Wertvolleres als Gold verbirgt und außerdem etwas, das noch viel gefährlicher ist als selbst ein Drache.

 

Nachdem der Autor Torsten Fink mehrere Fantasy Zyklen veröffentlicht hat, die von historischen Elementen und Kulturen inspiriert sind, ist mit Drachensturm nun ein Roman erschienen, der die Handlung auf die Erde verlagert. So begleitet der Leser den spanischen Konquistador Francisco Pizarro auf seinem Eroberungsfeldzug durch das Inkareich. Der einzige und gewaltige Unterschied ist, dass neben den Soldaten und sonstigen Kämpfern auch Drachenritter zu seinem Heer gehören. Die historischen Fakten machen den Eindruck, dass sie gut recherchiert wurden, und auch die Verknüpfung mit den phantastischen Elementen gelingt.

 

Die Handlung beschränkt sich leider sehr auf die Reise und auch die Eroberung bzw. Kämpfe der Spanier. Hier wird nur wenig auf die Kultur des fremden Landes und ihre Mysterien eingegangen. Hinzu kommt, dass gerade die Reisebeschreibungen einige Längen haben, und so die Handlung lange braucht, um wirklich in die Gänge zu kommen.

Auch bleiben die Hauptfiguren sehr blass. Selbst Mila hebt sich nicht ab, und so gelingt es nicht, zwischen dem Leser und dem Charakter eine Verbindung aufzubauen, die einen mitfiebern lässt. So nimmt man keinen Anteil an ihren Problemen und ihren Handlungen. Da verliert der Roman.

Außerdem kennt man bereits einen ähnlichen Zyklus mit realer Welt und Drachenreitern, der einfach einen anderen Maßstab setzt und das Verhältnis Drache Mensch anders definiert.

 

 

 

Fazit:

Drachensturm konnte mich nicht begeistern. Es fehlt die mangelnde Identifikation mit den Hauptfiguren, und auch der Plot kann nicht fesseln,