InhaltEs ist Weihnachten, und der berühmte Ägyptologe Dr. Julius Kane geht mit seinen beiden Kindern ins Britische Museum. Das ist ein wenig verwunderlich, denn schließlich darf er seine Tochter Sadie, die bei den Eltern seiner Frau aufwachsen, nur zweimal im Jahr sehen. Doch ihr Vater hat während seiner privaten Führung durch das Museum etwas vor. Er befreit gleich fünf in Rosetta Steinen gefangene Götter und, eher er sich versieht, ist Osirirs in seinen Körper eingefahren, und auch Seth taucht auf. Die Kinder müssen unterdessen sich ganz anderen Gefahren stellen. Schließlich werden Carter und Sadie von den Magiern des Lebenshauses, bei denen es sich um eine geheime Organisation von Nachfahren der ägyptischen Priester, gejagt. Nach und nach erfahren sie nun, wer sie wirklich sind, denn ihre Vorfahren waren Pharonen, und ihre Körper dienen Göttern als neuer Wirtskörper. Nun liegt es an ihnen, den Untergang der Welt zu verhindern, und dabei erhalten sie Unterstützung von der Göttin Bastet, die vorher als Hauskatze von Sadie ihr Dasein fristete, einem Pawain und einem Albinokrokodil.
Nachdem der Autor Rick Riordan seine fünfteilige Percy Jackson Reihe zu einem erfolgreichen Ende geführt hat und in ihr die griechischen Götterwelt wieder zum Leben erweckte, widmet er sich bei seinem neuen Zyklus nun der ägyptischen Götterwelt und lässt Osiris, Seth und andere wieder erscheinen, und auch diesmal spielt die Handlung in den Vereinigten Staaten. Im Zentrum der Geschichte stehen die beiden Kinder Carter und Sadie. Carter ist vierzehn Jahre, und seine Schwester ist zwei Jahre jünger. Die Geschichte wird auch aus der Sicht der beiden erzählt, und so wechseln sich auch die beiden Sprecher Stefan Kaminski und Lotte Ohm ab. Das machen sie sehr gut, zumal es auch noch Anspielungen gibt, wie der andere die Erzählung vorträgt gibt. Wobei die Art und Weise erfrischend unterschiedlich ist, und so auch die unterschiedlichen Charaktere der Figuren betont werden.
Die Handlung ist rasant und temporeich. Nach dem Start und dem Verschwinden des Vaters reiht sich ein mythologisches Wesen an das andere. Man durchläuft die Götterwelt im gestreckten Galopp, und immer mehr wird die Vergangenheit mit der Gegenwart verflochten. Somit bekommt man als Hörer einen sehr guten Einblick in die Götterwelt. Doch ehe man sich groß damit beschäftigen kann, geht die Handlung schon weiter, und man steht mit den beiden Protagonisten vor der nächsten Herausforderung, denn neben der Rettung der Welt gilt es auch, noch das Verschwinden der Mutter aufzulösen und den Verbleib des Vaters zu finden.
Die gekürzte Lesung hat eine Spieldauer von vierhundertzweiundachtzig Minuten und ist auf sechs CDs verteilt, die sich in einer schönen Box befinden.
Fazit:Die rote Pyramide ist ein fulminanter Start in den neuen Zyklus des Erfolgsautors, der schon Lust auf mehr macht.
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