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Etwas Unheimliches geht um in Bondingor, der von Elfen, Menschen, Zwergen und vielerlei anderem Volk bewohnten Stadt im Königreich Mintaria. Nacht für Nacht schlägt es zu und hinterlässt dabei nichts als Verwüstung. Die drei Freunde Tomrin, Hanissa und Sando hecken in ihrem Geheimversteck in der Drachengasse 13 einen Plan aus, um das geheimnisvolle Wesen zur Strecke zu bringen. Ausgerüstet mit magischen Hilfsmitteln legen sie sich auf die Lauer. Doch was sie herausfinden, führt sie auf eine ganz unerwartete Spur – und beschert ihnen eine große Überraschung.

Mit „Schrecken über Bondingor“ starten Bernd Perplies und Christian Humberg ihre Jugendbuchreihe Drachengasse 13 im Schneider Verlag. So gilt es, als erste Aufgabe in dem Roman die drei Hauptfiguren vorzustellen und in eine Verbindung zu einander zu bringen. Tomrin ist der Sohn des Hauptmanns der Wache der Stadt und träumt selbst von einer Ausbildung zum Kämpfer. Er lernt Hanissa kennen, als diese einem Dieb hinterher eilt. Hanissa lebt als Tochter bei den Magiern der Stadt und hat durch das Zusammensein mit so vielen magisch begabten Männern das ein oder andere gelernt, obwohl es Frauen untersagt ist, Magie anzuwenden. Gemeinsam jagt man dem Dieb hinterher, und die Verfolgung führt die beiden ins Hafenviertel. Das hat nicht so einen guten Ruf, und eigentlich sollten die beiden Kinder dort nicht hingehen. So entdecken sie eine neue Welt für sie und treffen auf den Waisenjungen Sando, der bei seinem zwergischen Onkel lebt, der eine Kneipe unterhält. Zu dritt kann man nun den Dieb stellen und die Beute zurückholen. Das ist die Basis für eine neue Freundschaft.

Unterdessen kämpft Tomrins Vater mit dem sogenannten „Nachtfresser“, der die Stadt in Angst und Schrecken versetzt. Da es ihm und seinen Männern nicht gelingt, dem Wesen Einhalt zu gebieten, wird diese Aufgabe vom Stadtmarschall direkt übernommen. Tomrin beschließt gemeinsam mit seinen neuen Freunden, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.

Mit Tomrin, Hanissa und Sando hat man die klassische Zusammensetzung einer Rollenspielabenteuergruppe gewählt. Es gibt den Kämpfer, die Magierin und die Diebe, wie man es aus den Anfängen der eigenen Rollenspielzeit kennt. Dabei haben die Autoren nicht nur die Jungen als Zielgruppe im Augen, sondern durch Hanissa haben sie ein starkes Mädchen in dem Trio geschaffen, das auch junge Leserinnen ansprechen sollte. Die drei Figuren sind sehr gut ausgearbeitet und haben ihre eigenen Charakterzüge. So sollte eigentlich für jeden Leser die passende Figur dabei sein.

Auch die anderen Figuren sind gut ausgearbeitet und bieten dennoch Raum, in den folgenden Bänden weiter aus gearbeitet zu werden.

Die Stadt Bondingor bietet viele phantastische Möglichkeiten und Einrichtungen. Neben den Magiern gibt es Drachen und eine entsprechende Schule. Kobold hausen über den Dächern, und auch sonst gibt es alles, was das Fantasyherz begehrt.

Die Handlung ist spannend, und auch die Lösung ist nicht so einfach. Es muss mit Mut und Grips gearbeitet werden, und am Ende gibt es das erhoffte Happy End.

Fazit:

Schrecken über Bondingor ist ein gelungener Start in eine neue Jugendbuchreihe, die mit drei schönen Charakteren und eine spannenden, sowie unterhaltsame Handlung daherkommt.