Vorwort:Da im Almanach der klassischen Schrecken nicht alle Monster behandelt werden konnten, entstand mit dem Almanach der Untoten ein zusätzliches Werk, welches sich unter anderem mit den Monstern beschäftigt die nicht den Weg in den Almanach der Klassischen Schrecken gefunden haben.
Inhalt:Auf der Innenseite des Covers werden die zehn Untoten des Almanachs kurz vorgestellt. Unter anderem erfährt der Leser auf den wenigen Zeilen zu jedem Untoten was diese darstellen bzw. wie diese grundlegend Handeln. Bei den zehn im Almanach behandelten Untoten handelt es sich um:
- Bodak - Geisterhafte Tote - Grabesritter - Gruftschrecken - Leichnam - Mohrg - Nachtschatten - Schatten - Verschlinger - Zehrer
Der Almanach behandelt nur diese zehn Kreaturenarten, wer also Informationen zu anderen Kreaturen braucht oder erwartet muss einen anderen Band kaufen. Nach Verlagsinformation handelt es sich bei dem Almanach eigentlich um eine Ergänzung des Almanachs der klassischen Schrecken. Wie bereits erwähnt stellte sich heraus, dass mit dem Almanach der klassischen Schrecken lange nicht alle Monster abgehandelt werden können, die eigentlich in diesen aufgenommen werden müssten. Wofür die Spieler und Spielleiter dankbar sein können. Der Almanach beginnt mit einem kurzen Vorwort zu jedem einzelnen Untoten des Bandes, sowie der kurzen Erläuterung in welchem der Monsterhandbücher der jeweilige Untote zu finden ist. Bereits hier erhält der Leser einen Überblick wie die Untoten normalerweise entstehen, was sie antreibt und welche Rolle sie üblicherweise übernehmen können. Da die im Text genannten Informationen zur Entstehung der Untoten keine Regelmechanismen enthalten endet das Kapitel mit einer halbseitigen Tabelle in der die Regeln zur Erschaffung von insgesamt 16 Untoten erläutert sind. Dabei handelt es sich natürlich nicht nur um die des Almanachs sondern auch um einige andere ungewöhnlichere Untote. Neben den benötigten Zaubern und der Zauberstufe werden auch zusätzliche Vorrausetzungen genannt. So benötigt man zum Beispiel für einen Gruftwächter die Zauber Untote erschaffen, Teleportieren und mindestens eine Zauberstufe von 16. Auf den folgenden 64 Seiten folgen nun die detailierten und ergänzenden Informationen. Jeder einzelne Untote wird auf 6 eng bedruckten Seiten mit den verschiedensten Informationen versehen. Wobei die erste Seite wieder durch ein stimmiges und düsteres Bild der Kreatur und einigen Textzeilen im Stil eines Tagebucheintrags mit der Vorstellung beginnt. Diese Einträge sind, wie bereits im Almanach der klassischen Schrecken, im Stil eines Nachworts verfasst. Der Verfasser, kam auf die eine oder andere Art in Kontakt mit dem vorgestellten Untoten und erläutert das Zusammentreffen, die Umstände und die Atmosphäre der Begegnung. Auch hier handelt es sich nicht einfach um: Wir betraten die Burg, er sah uns böse an und schrie: Initiative. Der Verfasser versteht es auch den Gruselfaktor durch stimmiges beschreiben der Umgebung zu erhöhen. Die folgenden Kapitelüberschriften sind Lebensweise, Lebensraum und Sozialverhalten. Was sich wenn man den Inhalt des Almanach bedenkt erstmal irgendwie falsch anhört, aber schon nach den ersten Zeilen wird schnell klar das hier vielleicht nur die Überschrift etwas seltsam gewählt ist. Was sicher aber auch so gedacht war, einfach um die Form zum Almanach der klassischen Schrecken zu wahren, erfährt man doch unter anderem den Existenzgrund, aber auch was Gelehrte oder Abenteurer für Mutmaßungen über den jeweiligen Untoten haben. Die andere Hälfte der 6 Seiten beschäftigt sich mit Schätzen und bekannten Varianten des jeweiligen Untoten. Sehr schön ist an dieser Stelle das zu den Varianten auch die jeweiligen Veränderungen der Spielwerte angegeben sind, was es leichter macht auch mal auf die Varianten zurückzugreifen. Es folgt dann das Kapitel über die Untoten in Golarion. Mit Informationen wo diese geballt auftreten und wie es dazu kam das die Untotenart dort vertreten ist. Aber auch potentielle Verbündete, Untergebene und auch Vorgesetzte der jeweiligen Kreatur und Möglichkeiten der Zusammenarbeit sind Thema des Kapitels. Der letzte Teil liefert dann die Spielwerte einer Beispielkreatursowiealles was man braucht um sie im Spiel und im Kampf einsetzen zu können. Fazit:Mit dem Almanach der Untoten ist ein weiteres Meisterwerk gelungen. Zwar entsteht auch hier bei einigen der Gegner der Eindruck von: "schon 1000 mal dagewesen" doch das wird schnell revidiert. Die Informationen zu den bekannteren Untoten sind zwar natürlich altbekannt, werden aber durch das ein oder andere Schmankerl ergänzt. Auch die Zusammensetzung der Untoten ist sehr gut gewählt. Natürlich haben viele von uns schon mal Schatten oder Leichname eingesetzt und bekämpft, aber Mohrgs, Grabesritter und Zehrer gehören sicher nicht zu den Standard Einwohnern unserer Dungeons. Zwar ist der Almanach als Ergänzung zum Almanach der klassischen Schrecken deklariert, was aber eher einer Zusatzinformation entspricht. Die Beiden Bände können unabhängig voneinander benutzt werden. Generell hat mir der Almanach, genau wie sein Vorgänger, sehr gut gefallen, wobei die im Almanach der Untoten zu jedem Monster gelieferten Statblocks noch zusätzliche Informationen liefern. Die Übersetzung ist soweit ich es beurteilen kann sehr gut geworden, wobei ich was das betrifft auch sehr genügsam bin. Sicherlich wird dem ein oder anderen der mehr Wert darauf legt, etwas auffallen was besser hätte übersetzt werden können. Alles in Allem ist der Almanach sehr gut gelungen, erfährt man doch sehr viel mehr als stupide Werte und kann den Gegnern der SC´s auch etwas "Leben" und Hintergrund einhauchen. So wird aus dem Leichnam der die Charaktere geißelt wesentlich einfacher und schneller die "graue Eminenz" die hinter allem die Fäden zieht.
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