Links zur Rezension Aufmachung & GestaltungNachdem die erste „Trail of Cthulhu“ Musik Four Shadows nur als MP3 EP erschienen ist, präsentiert sich die Eternal Lies Suite nun als komplettes Album in gepresster Form. In dem schlichten Jewel Case, mit einem einseitig bedruckten, recht nichtssagenden Cover, findet sich leider kein Booklet mit weiteren Infos zu den einzelnen Stücken, einzig auf dem Backcover gibt es eine Auflistung der Namen.
InhaltAuf der CD finden sich 27 kurze und ganz kurze Stücke, wobei die meisten entweder zwei oder vier Minuten „lang“ sind. Thematisch gibt es vier grobe Abschnitte, zwischen denen dann noch ganz kurze Überleitungen Platz finden. Die Musik an sich ist klassisch orchestral gehalten und greift sehr selten auf Geräuscheffekte zurück. Der Stil ist im Ganzen recht düster und melancholisch und dürfte für alle Horror-Rollenspiele als Hintergrundmusik geeignet sein.
EinleitungLos geht es mit dem Hauptthema, welches mit einem Effekt startet der an das Geräusch beim Suchen eines Radiosenders erinnert. Die folgenden vier Stücke sind wohl den Namen nach für spezielle Personen der zugehörigen Kampagne entwickelt worden, vermitteln aber alle ein Gefühl von Vorbereitungen, einleitenden Erklärungen und den langsamen Aufbau von Spannung.
Um die WeltBei den Titeln sechs bis 12 werden verschiedene Orte dargestellt. Diese reichen von L.A. über Mexiko bis Tibet und allen ist gemein, das sie eher unaufdringlich im Hintergrund verweilen. Wenn man aber genau hinhört erkennt man die unterschiedlichen Instrumente in den Stücken.
Kampf & SpannungDie Stücke 20 bis 25 bilden nicht nur einen thematischen Abschnitt, denn sie verwenden alle das gleiche musikalische Thema. Gerade zu Beginn der Stücke wirken sie sehr gleich, auch wenn sie später jeweils variiert werden.
EndeAm Ende wird für zwei Titel (26 und 27) noch einmal das Grundthema der Einleitung aufgegriffen und etwas positiver interpretiert.
Die ÜberleitungenDann sind da noch die Stücke 13 bis 19, welche beim ersten und zweiten Hören der CD einfach untergehen, da sie fast alle nur 30 Sekunden oder weniger lang sind. Sie sind das, was man bei einem Film bei einem Szenenwechsel benutzen würde um den Zuschauer auf die neue Szene einzustimmen. Hier gibt es neben klassischen „Währenddessen“ und Reise-Themen auch mystische Inseln oder bedrohliche Berge.
FazitWer nur einzelne Abschnitte und Stücke verwendet oder für cineastische Beschreibungen noch kurze, aber prägnante Stücke sucht, sollte hier einfach mal rein hören. Durch ihre Unaufdringlichkeit eignet sich die CD auch dafür während des Spiels einfach nebenher zu laufen, aber gerade die Überleitungen werden dann sicherlich den aufmerksamen Hörer irritieren. Das ist auch eines der Probleme dieser CD, denn die Überleitungen wären ganz am Ende sicherlich besser aufgehoben gewesen. Ob die starke Ähnlichkeit der „Kampf & Spannung“ Stücke jetzt positiv, da man so eine unterschwellige Varianz hat obwohl man beim gleichen Thema bleibt, oder negativ ist, da alles zu einem gleichartigen Brei verkommt, muss jeder für sich entscheiden.
Alles in allem ist die CD eine solide Ergänzung zu diversen Soundtracks um etwas mehr Varianz zu schaffen und Titel verwenden zu können die nicht bereits durch einen Film mit Bilder verbunden sind.
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