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Kreuzfahrer 2 - Die Pforte des Hermes
Bewertung:
(3.5)
Von: Dirk Schlösser
Alias: Drumlin
Am: 11.05.2012
Autor:Izu, Nikolavitch, Zhang Xiaoyu, Zhou Hualong, Li Jian
Übersetzer:Resel Rebiersch
Typ:Comic / Graphic Novel
VerlagSplitter Verlag
ISBN/ASIN:978-3-86869-335-5
Inhalt:128 Seiten, Hardcover mit SU, Format: 250 x 175 mm
Preis:19,80 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt:

(Vorsicht Spoiler!!!)

Der zweite Band von Kreuzfahrer beginnt mit einer Rückschau in Ereignisse, die noch vor dem ersten Band stattfanden, aber auf die dort angespielt wurde. So wird gezeigt, wie Pelagius von der silbernen Flüssigkeit infiziert wird und wie Thibault die Kontrolle über die Assassinen übernimmt.

Anschließend wird die Geschichte aus dem ersten Band fortgesetzt.

Nachdem sich der Pugnus Templi in einen Raum mit eisernen Wänden zurückgezogen hat, beginnen die Assassinen das Chaos aufzuräumen, das Wilhelm von Sonnac und seine Gefährten angerichtet haben.

Der Pugnus Templi hat derweil versehentlich und ohne es zunächst zu ahnen, die Pforte des Hermes durchschritten und kämpft sich an die Oberfläche, wo die Mitglieder feststellen, dass sie vierzig Meilen von ihrem vorherigen Aufenthaltsort entfernt in der Nähe von Alexandra angekommen sind.

Die Gruppe trennt sich auf. Während Wilhelm von Sonnac zusammen mit Jehu in Akko den Papst aufsuchen will, schlagen sich die anderen unter der Führung von Klothilde nach Alexandria durch, um dort bei einer jüdischen Gemeinschaft Unterstützung zu finden. Diese stellen ihnen jedoch eine Falle, um die Pforte des Hermes zu schützen - und weil sie noch eine Rechnung mit Gunther offen haben. Doch die Falle kann nicht zuschnappen, denn die Assassinen funken dazwischen und schicken alte Bekannte in den Kampf gegen den Pugnus Templi. Schließlich muss die Gruppe um Klothilde und Gunther aufgeben, obwohl Gunther sich freiwillig mit der Flüssigkeit des Hermes infiziert und dadurch unfassbare Kräfte entwickelt. Derweil läuft in Akko Wilhelm ebenfalls in eine tödliche Falle, aus der er sich nur durch eine Art und Weise befreien kann.

Vier Jahre später startet der siebte Kreuzzug unter Führung von Ludwig dem IX. Der Kreuzzug läuft gut, doch in Mansourah hat Pelagius dem König eine Falle gestellt. Aber leider hat er nicht mit Wilhelm von Sonnac gerechnet, der, zusammen mit dem befreiten Templus Pugni, Pelagius endlich aufhalten will. Doch auch er ist nicht alleine und schickt seine Geister mit Silberaugen in den finalen Kampf.

 

Schreibstil & Artwork:

Izu und Nikolavitch haben es tatsächlich geschafft den stereotypen Begleitern von Wilhelm und Gunther etwas mehr Persönlichkeit einzuhauchen, aber die beiden von Sonnacs stehen weiterhin im Mittelpunkt. Die Blutmenge auf den Panels wurde im Vergleich zum ersten Band zwar etwas reduziert, es gibt aber immer noch genug davon.

Der Cliffhanger aus dem ersten Teil wurde recht passabel gelöst, aber ich fand es schade, dass nicht näher auf die Herkunft von Hermes und die seines Schiffes eingegangen wurde.

Auch Zhang Xiaoyu hat nicht viel an seinem Zeichenstil geändert. Er hält sich größtenteils an die klassische Panelaufteilung und verwendet sehr viele Striche. Bei Rückblicken wechselt die Hintergrundfarbe vom Weißen ins Schwarze. So schafft er es eigentlich immer, die Stimmung ziemlich gut einzufangen, auch wenn die Gesichtsausdrücke immer noch nicht recht passen wollen.

 

Qualität, Ausstattung & Übersetzung

Der zweite Band von Kreuzfahrer misst wie der erste Band 250 x 175 mm. Und hat damit in etwa die Größe eines Taschenbuchs. Papier und Druck sind einwandfrei, die Bindung wirkt jedoch nicht so vertrauenswürdig, hält aber.

Die Übersetzung von Resel Rebiersch liest sich flüssig und ist ohne offensichtliche Fehler.

Extras gibt es diesmal allerdings leider nicht.

 

Fazit:

Kreuzfahrer 2 ist weniger blutig und mehr auf Handlung ausgelegt als der erste Teil. Doch er lässt auch einige Fragen offen, die meiner Meinung nach hätten beantwortet werden müssen. Zum Beispiel die Frage nach der Herkunft des Hermes und seines Schiffes.

Trotzdem ist der zweite Band recht gut zu lesen und bietet ein wenig Kurzweile. Selbst Zombiefans kommen auf ihre Kosten.