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Dark Love
Bewertung:
(3.5)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 28.05.2012
Autor:Lia Habel
Typ:Roman – Mystery
VerlagPiper Verlag
ISBN/ASIN:978-3-492-70219-5
Inhalt:508 Seiten, Softcover
Preis:15,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Das Jahr 2195: Im Schatten einer neuen Eiszeit ist die Gesellschaft zerfallen, und die Menschen kämpfen gegen lebende Tote. Als die 17-jährige Nora entführt wird, verliebt sie sich ausgerechnet in deren Anführer. Sie erfährt, dass sie das Schicksal aller wenden kann. Doch sie muss sich entscheiden, auf welcher Seite sie steht …

 

Flackernde Gaslampen, dampfbetriebene Kutschen und Digitagebücher – das ist die Welt von Nora Dearly im Jahr 2195. Die 17-Jährige lebt im Internat, bis sie eines Tages entführt wird. Denn ein Virus greift um sich, das Menschen in lebende Tote verwandelt – und Nora trägt als Einzige die Antikörper in ihrem Blut. Bald muss sie feststellen, dass es auch wandelnde Untote gibt, die sich ihre Menschlichkeit dank eines Antiserums erhalten können. Und Bram, ihr Entführer, ist einer von ihnen. Nora verliebt sich in den jungen Mann, doch die Endlichkeit seiner Existenz bedroht ihre Liebe. Nur Noras Vater, ein hochrangiger Wissenschaftler, könnte ein Gegenmittel entwickeln, doch er ist selbst infiziert und droht zu sterben. Ist Noras Welt endgültig dem Untergang geweiht?

 

Nach Vampiren und Werwölfen kommen nun die Zombies. Die Autorin Lia Habel siedelt ihre Geschichte weit in der Zukunft an und schafft eine Mischung aus Steampunk mit Fantasyelementen. Auf dem Weg dahin haben unterschiedliche Katastrophen die überlebenden Menschen zur Besinnung kommen lassen. Eigentlich könnte man nun in Frieden und relativem Fortschritt leben, wenn da nicht die Zombies wären. Die unterteilen sich in zwei Lager, die, die mit dem Serum noch halbwegs menschlich sind, und die, die zu den bekannten Menschen fressenden Zombies geworden sind.

In der Regel wird die Geschichte aus Sicht von Nora geschildert. Sonst dienen Bram oder andere Charaktere als Handlungsmittelpunkt. Die Autorin lässt sich dabei sehr viel Zeit, die Charaktere einzuführen und Leben zu geben. Da wird eine Tiefe erstellt, die schon bemerkenswert ist, aber auch für Längen sorgt. Manchmal wünscht man sich, dass mal etwas passiert, doch erst zum Ende wird dieser Wunsch erfüllt.

Auch die Liebesgeschichte kommt nur langsam in die Gänge. Wobei mir da auch wirklich das Verständnis fehlt, wie man einen Zombie lieben kann.

Am Ende weiß man, es muss noch weiter gehen, denn Dark Love ist der Auftakt einer Trilogie.

 

Fazit:

Vielleicht liegt es an meinem Alter, aber ich war von Dark Love nicht so begeistert. Die Tiefe der Charakterbeschreibungen und die mangelnde Action haben mir mehr das Lesevergnügen gekostet. Auch möchte ich endlich mal wieder einer Buch zu Ende lesen, ohne zu wissen, es kommen noch zwei Teile.