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Dracula
Bewertung:
(4.0)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 01.06.2012
Autor:
Typ:Hörspiel
VerlagHörverlag
ISBN/ASIN:978-3-86717-847-1
Inhalt:2 CD
Preis:9,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Jonathan Harker reist als junger Anwalt in die Karpaten zu Graf Dracula und ist alsbald in seiner Gewalt. Dieser hält ihn auf seinem Schloss fest. Im Laufe der Handlung erfährt man aus der Sicht von Jonathan Harker, seiner Verlobten Mina und des Irrenarztes Dr. Seward vom Einfall des Vampirfürsten aus den Karpaten in London. In leisen, intensiv gespielten Szenen, mit schnellen Schnitten, mit Wolfsgeheul, Hufgetrappel und der Musik von Jan-Peter Pflug spielt sich die Jagd auf Dracula im Kopf des Hörers ab

 

Passend zum hundertsten Todestag von Bram Stoker hat der Hörverlag das Hörspiel Dracula wieder veröffentlicht.

Ruhig und doch bedrohlich werden die Ereignisse in den Karpaten geschildert, was zum großen Teil an Felix von Manteuffel liegt, der dem Grafen seine Stimme gibt. Doch dann wird schnell klar, dass die Romanvorlage stark gekürzt wurde. Die Ereignisse auf der Demeter werden nur durch einen Zeitungsboten geschildert, und auch einige andere Dinge fallen der Kürze des Hörspiels zum Opfer. Das ist nicht so schlimm, aber man merkt es, wenn man die Romanvorlage kennt.

Nachdem Dracula London erreicht hat, sorgen rasche Szenenwechsel für Tempo, und Tagebucheinträge von unterschiedlichen Charakteren schildern die Ereignisse aus unterschiedlicher Sicht. Das sorgt für Spannung und macht die Macht von Dracula deutlich. Das Ende ist packend und gut geschildert, wobei ich zwischendurch gewünscht hätte, dass man die ein oder andere Szene spannender inszeniert hätte, wie z.B. die Rettung von Lucy.

 

Neben Felix von Manteuffel als Dracula, der die Bedrohung durch Dracula sehr gut vermittelt, ist Gerd Baltus als van Helsing zu hören. der mit ausdrucksstarker Stimme einen guten Gegenpart einnimmt. Neben ihn beteiligen sich noch Konstantin Graudus als Jonathan Harker und Andreas Fröhlich als Irrenarzt Dr. Seward an der Jagd.

Die Musik stammt von Jan-Peter Pflug, und durch seine düstere Komposition sorgt er für die richtige Atmosphäre.

 

 

Fazit:

Das Hörspiel ist eine gut gemachte Umsetzung der literarischen Vorlage, bei der man aber das ein oder andere weggelassen hat.