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Dark Sun - Death Mark
Bewertung:
(2.0)
Von: Sören Kohlmeyer
Alias: fastfox
Am: 28.07.2012
Autor:Robert J. Schwalb
Typ:Roman
Setting:Dark Sun
VerlagWizards of the Coast
ISBN/ASIN:978-0-7869-5840-5
Inhalt:308 Seiten, Softcover
Sprache:Englisch

Aufmachung & Gestaltung

Das Cover ziert ein düsteres Bild, welches wohl eine Nekromantin auf einem Skelettreittier darstellen soll. Der Hintergrund ist unscharf und quasi nicht zu erkennen. Mit dem Inhalt des Buches hat das Cover nur sehr bedingt etwas zu tun.

 

Neben einer Karte auf einer der ersten Seiten, sind die einzelnen Kapitelüberschriften und Unterkapitel, wie auch schon in den beiden Vorgängerbänden, mit einer stilisierten Dunklen Sonne versehen. Das Ende des Buches bilden wieder mal sechs Seiten Werbung.

 

Lektorat & Stil

Der Stil des Buches ist gewöhnungsbedürftig, denn zuerst springt der Autor zwischen den vielen verschiedenen Protagonisten hin und her, ohne dass man zu erkennen vermag wohin die Geschichte eigentlich gehen soll. Sobald das dann zumindest klar zu sein scheint, wartet man darauf dass sich Spannung aufbaut, aber dies geschieht äußerst langsam und hintergründig. Erst als das Finale etwa 50 Seiten vor dem Ende des Buches beginnt, hat man das Gefühl das die Geschichte Fahrt aufnimmt. Dann allerdings geschehen viele interessante Dinge, welche in schneller Abfolge „verheizt“ werden.

 

Das Lektorat hat gut gearbeitet, denn mir sind keine Fehler oder sonstige Patzer aufgefallen.

 

Inhalt

Zwei Gladiatoren aus der Arena von Nibenay, welche ihren letzten Kampf zwar überleben, aber, um ihre Schulden bei den Heilern zu bezahlen, einen einfach erscheinenden Auftrag eines Handelshauses annehmen. Ein Templer in Tyr, der versucht unter „Verwendung“ eines kleinen Gauners, Informationen über die kommenden Ereignisse zu erlangen und damit wieder eine Machtstellung einzunehmen. Eine Spionin des Handelshauses Stel, welche eine Karawane des Hauses Vordon unterwandert. Alle haben nur ein Ziel und das ist zufällig genau das gleiche, welches die Armee des Hexerkönigs von Urik hat: Tyr.

 

Während die beiden Gladiatoren erkennen müssen, dass ihr Auftrag gerade für den Verstand und die Seele doch nicht so einfach ist, decken Templer und Spionin immer mehr der wahren Pläne um die Kriegsgerüchte in Tyr auf. Nach und nach wird klar dass die Armee von Urik mit das kleinste Problem ist, denn Verrat sorgt dafür das durch unterirdische Tunnel besondere Besucher Tyr betreten. Außerdem ist da noch die Armee aus Nibenay, welche immer weiter anwächst. Im Finale spielen dann alle Protagonisten eine eigene Rolle bei der Rettung von Tyr und die Loyalitäten werden auf eine harte Probe gestellt.

 

Fazit

Vielleicht liegt es daran das ich kein Muttersprachler bin, aber ich habe mich mit diesem Stil arg gequält. Sobald man das Finale erreicht hat, wird das Buch durchaus nicht schlecht, aber die mehr als 200 Seiten die man sich vorher erkämpfen muss, trüben das Vergnügen doch sehr stark. Es hätte dem Buch ganz eindeutig gut getan, wenn der Autor dem Finale 100 Seiten mehr Raum gegeben hätte und sich bei der Vorgeschichte so kurz gefasst hätte, wie er es im Finale getan hat.

 

Wer sich für die „aktuellen“ Entwicklungen in Tyr brennend interessiert oder wer alle Dark Sun Bücher sowieso liest, der kann sich an diesem Buch versuchen, allen anderen würde ich eher zu einem der Vorgängerbände raten.