Links zur Rezension Inhalt:Der neue Jack ist auf der Suche nach Ruhm und Abenteuern, da kann er natürlich nicht zulassen, dass eine nostalgische Sci-Fi-Welt unter einem tyrannischen König und einem Jungfrauen fordernden Riesen leidet.
Schreibstil & Artwork:Der "neue" Jack ist anders als der bisher bekannte großspurige Taugenichts, denn die Leser der Fables so lieben gelernt haben, das er seine eigene Nebenserie bekommen hat (die immerhin 9 Sammelbände bzw an die 50 US-Hefte umfasst). Doch der bekannte Jack, kommt in diesem Band nicht vor, sondern alles dreht sich um seinen Sohn Jack "Frost", der in die Welten zieht, um sich als Abenteurer zu verdingen und sich seine Sporen zu verdienen. Dabei steht ihm seine schlaue Holzeule MacDuff tapfer mit Rat und Tat zur Seite und schon allein die Smalltalk ähnelnden Gespräche und Diskussionen zwischen den Beiden, sind die Lektüre des Comics wert. Aber auch ansonsten zeigt sich der Comic respektive die Geschichte komplex und vielschichtig und vor allem, mal deutlich abwechslungsreicher als die Bände mit dem alten Jack. Nicht falsch verstehen, der alte Jack ist klasse, aber er wurde für meinen Geschmack auch zunehmend anstrengender und vorhersehbarer und so macht es mir persönlich gar nichts aus, das es hier mal um einen anderen Jack geht. Die Story glänzt dabei mit neuen Elementen, die deutlicher in Richtung Science-Fiction, denn Fantasy gehen - auch wenn Letzteres natürlich immer noch präsent ist. Aber Jack schießt in diesem Band auch mit Laserpistolen auf Monster und Kreaturen und benutzt seltsame Gefährte. Die Story an sich überzeugt, ist kurzweilig und packt von der ersten Seite an, was allerdings auch kein Wunder ist, denn weder bei der ursprünglichen Fables, noch bei der Ablegerreihe Jack of Fables, gab es bisher einen Band, der nicht mindestens mehr als gut war. "Das magische Schwert" schlägt in dieselbe Kerbe und bleibt den Vorgaben des Settings durchweg treu. Es gibt also wieder eine Menge Action, bitterbösem Humor und Klamauk, aber auch eine Prise Romantik - wenn auch nicht so sexistisch wie beim alten Jack.
Optisch bleibt alles beim alten, denn Zeichner Matthew Sturges liefert einmal mehr überaus ordentliche und schicke Arbeit ab. Die Artworks sind schön detailliert und sauber gezeichnet. Die Kolorierung ist satt.
Fazit:Auch nach dem mittlerweile achten (von übrigens 9) Band macht "Jack of Fables" immer noch enorm viel Laune und ist Storytelling auf höchstem Niveau. Das liegt vor allem daran, das sich Fables-Mastermind Willingham immer wieder neue und abwechslungsreiche Elemente ausdenkt und in die Story einwebt und damit den Leser dann auch gerne mal überrumpelt. Das gilt besonders für diesen Band, denn es geht um einen anderen Jack und es gibt eine Menge neuer Elemente, aber die Macher bleiben auch ihrer ursprünglichen Linie und dem Setting treu. Ganz hervorragend und ein must-have für alle Fables-Fans!
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