Links zur Rezension InhaltEl Mercenario ist auf der Suche nach neuen Abenteuern und scheint diese auch gefunden zu haben, als ein alter Alchemist, Klostos mit Namen, ihm ein gutes Angebot macht. Nachdem der Söldner im letzten Buch fast seine komplette Ausrüstung verloren hat, kauft Klostos ihm eine neue Rüstung als Bezahlung für seine Dienste. El Mercenario soll mit ihm weit in die Berge vordringen zu einem Ort wo Klostos seltene Zutaten für seine alchemistischen Substanzen besorgen will. Der Söldner willigt ein und kurz darauf sind sie auf dem Weg zu dem geheimnisvollen Ort. Unterwegs erwarten sie einige Monster welche aber ohne Probleme überwunden werden können. Der Ort zu dem Klostos will ist ein altes Kloster in welchem die dort ansässigen Mönche über geheime und teilweise gefährliche Formeln wachen. Sie haben Klostos im Austausch gegen bestimmte Zutaten ihre Geheimnisse mitgeteilt, aber in der Zwischenzeit bemerkt wie verdorben der Alchemist eigentlich ist und wollen nun keine Geschäfte mehr mit ihm machen. Verärgert darüber greift Klostos den Abt an und flüchtet mit einer sehr gefährlichen und wertvollen Formel im Gepäck. El Mercenario bleibt, da er mit solchen Schurkereien nichts zu tun haben will. Der Abt ist sehr erfreut über die Ehrlichkeit des Söldners und schickt diesen zusammen mit einer seiner Wachen los, um die Formel von Klostos zurück zu holen. Nach einigen Kämpfen mit Monstern und den Schergen des Alchemisten kommen sie zu dessen Festung. Es gelingt El Mercenarios Begleiter die Formel so zu verändern, dass Klostos sich und sein Labor in die Luft sprengt und so endet das zweite Abenteuer von El Mercenario. Schreibstil & ArtworkDie Zeichnungen sind hervorragend; sie erinnern schon fast ein wenig an Gemälde und dies ist auch ihr größtes Manko, als einzelne Bilder sind sie wunderschön aber dadurch in meinen Augen auch ungeeignet eine Geschichte zu erzählen. Ich habe mich darüber mit einigen Bekannten unterhalten und zu einem Großteil sind sie derselben Meinung hervorragend gemalt aber für ein Comicheft zu abgehoben. Die Geschichte an sich ist ein Kind ihrer Zeit, sie behandelt das altbekannte Bild des ehrenvollen Söldners, welcher sich zwar für Geld verkauft aber trotzdem seinem Kodex treu bleibt. Zwar darf man hier keine großen Überraschungen erwarten aber es macht trotzdem Spaß El Mercenario zu folgen, was zu einem großen Teil dem Szenario geschuldet ist. Zwei Welten auf der Erde, eine über den Wolken eine unter ihnen, für mich eine sehr schöne Idee welche auch sehr passend umgesetzt wurde. Der Splitter Verlag liefert wie immer eine gute Arbeit ab, die Bindung, der Druck und Farbqualität sind großartig und lassen keine Wünsche offen. Oriol Schreibweis macht hier wieder einen sehr guten Job, wie schon beim ersten Band hat man immer das Gefühl das Worte und Sprache genau dort hin passen und zu den gezeigten Bildern gehören. Fazit:Genau wie im ersten Band kommt El Mercenario mit eine spannenden (wenn auch leicht vorhersehbaren) Geschichte daher, welche von opulenten Bildern begleitet wird. Und wieder muss ich sagen, dass ich mich persönlich mit dem Stil nicht ganz anfreunden kann. Die Bilder sind wunderschön und beeindruckend. In meinen Augen für einen Comic aber ungeeignet. Aber dies muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, künstlerisch lässt sich an ihnen auf jeden Fall nichts aussetzen und sie sehen einfach toll aus. Die Geschichte an sich ist ein Klassiker der Fantasy, der gute Held wird von einem Bösewicht als Schutz angeheuert kommt aber mit dessen Art nicht klar und schlägt sich auf die Gegenseite. Auch die Enthüllung von El Mercenarios Begleiter ist keine wirkliche Überraschung, macht aber im Kontext irgendwie Sinn und ich wäre enttäuscht gewesen wenn es nicht so wäre wie es ist. Wieder kann ich Fans von Oldschoolfantasy nur empfehlen hier zu zugreifen und natürlich auch jedem geneigten Leser, dem Band 1 gefallen hat. Ansonsten ist El Mercenario auf jeden Fall einen Blick wert, denn wie schon gesagt die Bilder sind opulent und wunderschön und die Geschichten sind einfach klassisch. |
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