InhaltClockwork Prince ist der zweite Teil der Chroniken der Schattenjäger und hat eine ähnliche Thematik wie der Zyklus Chroniken der Unterwelt von der gleichen Autorin. Die Handlung ist nur rund 100 Jahre früher angesiedelt, aber es geht auch um Nephilim, Vampire und Dämonen. Wer den anderen Zyklus, der in der Gegenwart spielt, kennt, wird auch mit dem Hexer Magnus Bane und der Vampirin Camille zwei bekannte Figuren wieder treffen.
Im ersten Band kam die junge Tessa aus New York nach London. Nach dem Tod ihrer Tante hatte sie sich auf die Suche nach ihrem Bruder gemacht. Doch dieser hat sie an den Magister Mortmain verraten, denn sie verfügt über eine Gabe, die es ihr ermöglicht, sich in einen anderen Menschen oder ein anderes Wesen zu verwandeln. Nachdem sie aus ihrem Gefängnis fliehen konnte, wird sie von den Schattenjägern aufgenommen. Unter ihnen sind auch der Einzelgänger Will, der keinen an sich heran lassen will, und der todkranke Jem. Beide üben eine faszinierende Anziehung auf die junge Frau aus, und so entwickelt sich langsam eine schwierige Dreiecksbeziehung. Doch im Mittelpunkt steht der Kampf gegen Mortmain und seine Clockwork-Armee. Dabei handelt es sich um mechanische Wesen, die von Zahnrädern, Uhrwerken und dunkler Magie angetrieben werden. Neben dem direkt erkennbaren Feind gilt es, auch den Widersachern in den eigenen Reihen zu widerstehen. Will und Jem sind Teil des Institutes, einer wichtigen Einrichtung der Organisation der Schattenjäger. Geleitet wird sie von Henry und seiner Frau Charlotte, doch auch andere wichtige Personen innerhalb der Organisation haben es auf die Leitung abgesehen,r und so muss Mortmain zur Strecke gebracht werden, sonst könnte es auch für Tessa unschöne Folgen haben.
Die Grundkonstellation kennt man aus der anderen Chronik. Hier sind zwei Liebende, die nicht zusammenfinden. Jetzt taucht auch noch ein zweiter Mann auf, der der Hauptfigur ebenfalls den Hof macht. Aber sonst ist einiges anders. So gelingt es der Autorin sehr gut, die damalige Zeit zum Leben zu erwecken. Sie beschreibt die damaligen Moralvorstellung und auch die Stellung der Frau. Das wird besonders hervorgehoben bei Charlotte, die die Leitung des Londoner Instituts nur ihrem Ehemann zu verdanken hat. Auch ist der Gegner ein anderer, der seine menschliche Herkunft ausnützt und mit den Clockwerkwesen einen neuen Feind kreiert hat. So gibt es zwar einige Kampfszenen, doch der Schwerpunkt liegt mehr in der Gefühlswelt der Protagonisten. Die Liebesgeschichte steht da mehr im Vordergrund. Sprachlich ist der Roman gut zu lesen. Die Handlung ist unterhaltsam, aber nicht so richtig spannend. Es gibt nur wenige Wendungen, und so kann man einige Ereignisse erahnen. Fazit:Clockwerk Prince ist ein gutes Jugendbuch und eine gute Basis für den letzten Band der Trilogie. |
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