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(Vorsicht Spoiler)

Im Jahre des Herren 1561 rettet Nostradamus drei Schiffbrüchige und heilt sie von der Pest. Im Gegenzug vertraut er ihnen drei Opale an und nimmt ihnen ein Versprechen ab.

Diese drei Opale sind der Schlüssel zu den Geheimnissen des Nostradamus und können so die Welt zum Besseren oder Schlechteren ändern.

Siebenundsechzig Jahre später wird La Rochelle von den eigenen Landsleuten belagert, weil dort die protestantischen Hugenotten Zuflucht gefunden haben. Dies bildet den Hintergrund für die Wiedervereinigung der Opale. Diese sind in der Zwischenzeit an die Nachfahren der Schiffbrüchigen gegangen; den Söldner Erik Gustavson, die Piratin Walaya und den Arzt Joachim Pratentis. Diese drei wurden vom Schicksal zusammen geschweißt ohne bis jetzt etwas zu ahnen. Während Gustavson auf der Seite der Hugenotten in La Rochelle festsitzt, weilt Joachim bei den Belagerern und Walaya erfährt von ihrem sterbenden Vater von den Opalen und das dieser auf einem Schiff in eben jener belagerten Stadt versteckt ist. So macht sie sich auf um mit Richelieu, welcher die Belagerung beaufsichtigt, zu verhandeln so dass sie doch noch die Stadt betreten darf.

Dies gelingt ihr auch und sie kann mit dem Opal die Stadt verlassen, auf der Flucht trifft sie auf Gustavson und zusammen verlassen sie La Rochelle.

Nachdem sowohl Walaya als auch Gustavson wieder an Land sind, treffen die beiden das erste Mal auf die Schergen der Ars Magna, einem Geheimbund welchem auch Nostradamus angehört hat und welcher sich die Verbesserung der Welt auf die Fahne geschrieben hat.

Auch diese machen Jagd auf die Opale und somit auf unsere drei Helden aber auch auf die Manuskripte des Nostradamus welche dieser verschlüsselt der Welt hinterlassen hat. Auch Joachim kannte das Geheimnis der Opale und hat selbst schon einige Teile vom Werk des Nostradamus gesammelt.

Im Laufe des Buches wird klar, dass Nostradamus sich von der Ars Magna abgewandt hat, weil er ihre Ansichten nicht mehr teilte. Vielmehr fand er, dass das Wissen welches die Gruppe gesammelt hat der Welt zu gute kommen solle und nicht vor ihr versteckt werden musste. Doch es gab auch Wissen für das die Menschen noch nicht bereit sind und dieses Wissen hat er dann mit Hilfe der Opale verschlüsselt.

Immer wieder werden die Helden von den Häschern der Ars Magna gestellt und können ihnen immer wieder entkommen und zum Schluss können sie sie sogar besiegen. Sie probieren alles um hinter das Geheimnis zu kommen und mit Hilfe von Galileo Galilei gelingt es Joachim die Dokumente zu entschlüsseln und es wird den beiden Wissenschaftlern klar, dass die Welt für dieses Wissen noch nicht bereit ist. Während Galileo die Dokumente vernichtet versteht Joachim die Intention des Nostradamus, die drei Schiffbrüchigen und ihre Nachfahren sollen das Wissen bewahren und es der Welt offenbaren wenn die Menschheit bereit dafür ist.

 

 

Fazit:

Die Geschichte um die Opale und die Erlebnisse ihrer Träger ist sehr gut geschrieben und man hat teilweise das Gefühl direkt in damalige Zeit zu schauen. Auch das Auftauchen von historischen Personen und Gegebenheiten machen die Welt lebendiger und Nicolas Hamm und Corbeyran spannen die Sehne des Spannungsbogen fast bis zum zerreißen. Sie nutzen geschickt die Ars Magna, um die Helden durch die Welt zu hetzen und immer wieder in Bedrängnis zu bringen. Unterstützt werden sie dabei von Grun, welcher mit seinen großartigen Zeichnungen genau die passende Stimmung erzeugt.

Der Splitter Verlag liefert wie immer eine hervorragende Arbeit ab, denn sowohl die Bindung, als Druck und Verarbeitung lassen keinerlei Wünsche offen. Auch die Übersetzung von Tanja Krämling ist wie immer sehr professionell und es macht Spaß diese zu lesen.