Inhalt:

Christian Walker und Deena Pilgrim, Detectives einer Spezialeinheit für die Aufklärung von Verbrechen im Zusammenhang mit Superhelden, stehen vor einem Rätsel: Harmlose Studenten schlüpfen - wie bei dem Rollenspiel "Dungeons and Dragons" - in die Identitäten ihrer Lieblingssuperhelden, ziehen sich deren Kostüme über und streifen durch die Nacht. Doch dann werden die harmlosen Nachahmer plötzlich reihenweise ermordet! Walker und Pilgrim nehmen die Ermittlungen auf ...

Schreibstil & Artwork:

Der erste Band von Powers war faszinierend und aufsehenerregend. Dasselbe kann man von der Fortsetzung allerdings nicht sagen, denn diese dümpelt im Prinzip nur vor sich hin und endet dann auch sehr unspektakulär. Dabei beginnt alles recht interessant und zeigt durchaus einige gute Ansätze und Ideen. Doch die Umsetzung ist mau, die Story ist langweilig und kann nicht wirklich fesseln. Die Dialoge sind zu lang und schaffen nicht zu überzeugen, auch wenn sie thematisch durchaus Potenzial hätten. Der Verlauf der Story ist dann auch noch recht vorhersehbar und kann zu keiner Zeit wirklich überraschen und wenn man dann erwartet, das man wenigstens einen umwerfenden Abschluss bekommt, hat man sich hier ebenfalls geschnitten. Die Auflösung der Mordserie ist ebenso langweilig, wie der Weg dorthin. Aber es ist nicht alles schlecht an dem Comic, denn gerade in Sachen Charakterzeichnung kann der Band Boden wett machen. Vor allem wenn es um Pilgrim und Walker geht, zeigt der Comic viel Gehalt und ein paar nette Ansätze, die mitunter auch zum Schmunzeln anregen. Auch die Seitenhiebe und Anekdoten an das Rollenspieler-Genre sind durchaus amüsant und lockern das Ganze auf, retten die ansonsten dahin dümpelnde Story jedoch nicht.

Die Artworks von Oeming sind gut und sehen genauso aus, wie die im ersten Band. Sie sind recht spartanisch und einfach gehalten, passen aber eigentlich sehr gut zum Setting und zur Erzählung. Das soll nicht heißen, das die Artworks langweilig sind, sie sind eben nur einfach und zeigen wenig Details.

Fazit:

Powers 1 fand ich super, den vorliegenden zweiten Band finde ich mau und langweilig. Die Story ist langatmig und kann keineswegs fesseln und das Resultat ist ebenfalls lahm. Die Artworks sind okay und sehen gut aus, erinnern ein wenig an die Batman Zeichentrickfilme. Geht so.