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Nachdem Gideon Crew in seinem ersten Roman der Reihe (Mission – Spiel auf Zeit) denjenigen getötet hat, der das Leben seines Vaters ruiniert hat, und schließlich erfahren musst, dass er an einem unheilbaren Aneurysma im Kopf leidet, das ihn innerhalb eines Jahres töten wird, gibt es nun den zweiten Band mit dem Titel Countdown – Jede Sekunde zählt.

Im letzten Band hat er bereits begonnen, für eine geheimnisvolle Organisation zu arbeiten, die man als Leser der beiden Autoren auch schon aus den Pendergast-Romanen kennt. Eigentlich wollte er damit aufhören und nicht die letzten Tage seines Lebens mit Arbeit verbringen, doch dann wird er mehr oder weniger in den Fall gezogen.

Ein ehemaliger Kollege von, der genauso als Atomwissenschaftler arbeitete, hält eine Familie gefangen. Bei dem Versuch die Geiseln zu befreien, stirbt er, und Gideon ist in der ersten Reihe dabei. Bei der weiteren Untersuchung der Unterlagen des Toten findet man Hinweise auf den Bau einer Atombombe und dass sie in zehn Tagen in einer amerikanischen Stadt gezündet werden soll.

Zusammen mit dem FBI Agenten Fordyce macht sich Gideon auf die Jagd und wird alsbald selbst zum Gejagten.

Das Grundsetting des Thrillers ist schon ein bisschen abgegriffen. Der Atomwissenschaftler hat Probleme in einer Ehe und ist schließlich zum Islam konvertiert. Nun hat er eine Atombombe gebaut, und diese soll auch noch gezündet werden. Also genau das Horrorszenario, mit dem schon einige gerechnet haben, und im Grunde ist alles klar. Der Schuldige ist tot, und nun gilt es, die Atombombe zu suchen.

Doch schon bald wird die Suche behindert. Auf die beiden Ermittler werden Anschläge verübt, und langsam wird deutlich, dass da irgendetwas nicht stimmen kann. Aber weiterhin wird die vermeintlich heiße Spur weiter verfolgt, obwohl man als Leser schon seine Zweifel hat, gehen die Ermittler weiterhin in diese Richtung, und damit verliert der Roman an Spannung. Er ist zwar immer noch rasant geschrieben und liest sich gut, aber dass man einfach gezwungen ist, aus Spannung weiter zu lesen, das ist weggefallen.

Auch bei den Charakteren gibt es die eine oder andere Schwäche in der Beschreibung. Sie sind ziemlich blass. Selbst die Hauptfigur hat nicht die Tiefe, die man sich erhoffen würde. Hinzu kommt, dass es Kampfszenen gibt, die einfach unrealistisch sind.

Das Ende und die Auflösung sind leider ein wenig konstruiert, und warum noch jemand zu Tode kommt, ist mit auch ein Rätsel.

Fazit:

Countdown - Jede Sekunde zählt ist wohl der schlechteste Roman von dem Autorenduo, den ich bisher gelesen habe, und ich hab sie alle gelesen. Zwar ist er im Vergleich zu anderen Roman noch recht gut, aber von den Autoren ist man halt besseres gewöhnt.