Inhalt

Gaius Octavian von Calderon, der so lange als magielos verachtete Tavi, hat einen langen, beschwerlichen Weg hinter sich, doch nun endlich ist es soweit: Er kann seine Bestimmung klar und deutlich erkennen.

Denn seine Kräfte sind erwacht, und sie sind größer als die der mächtigsten Fürsten Aleras.

Und das ist keinen Tag zu früh geschehen. Die unmenschlichen Vord, die bereits das Land der Canim erobert und verwüstet haben, fallen mit ihren Horden über Alera her. Nichts scheint sie stoppen zu können. Nur wenn Tavi sein Erbe annimmt, wird er die zerstrittenen Parteien Aleras einigen können. Nur dann werden die Mächtigen des Reiches ihr Knie vor ihm beugen – vor Gaius Octavian, dem neuen Ersten Fürsten von Alera!

Als Schäferlehrling lernten wir Tavi von Calderon im ersten Roman kennen, und nun wissen wir, dass er der legitime Enkel des Herrschers ist. Nach seiner Ausbildung zum Mitglied des Geheimdienstes des Reiches ist er zu einem genialen und teilweise sehr unorthodox agierenden Heerführer geworden. In seinem letzten Kampf und dem damit sechsten Buch der Codex Alera Reihe geht es noch mal richtig zur Sache.

Das Besondere an dem Zyklus ist das grundlegende Setting der Reihe. Hier gibt es keine Welt, die sich durch eine mehr oder weniger logische Evolution entwickelt hat, sondern alle möglichen Völker sind hier gelandet. Neben dem bekannten römisch anmutenden Volk gibt es noch die wilden Barbaren, die Eisvölker, die Canim und ganz neu die Vord. Hinzu kommt das interessante Magiesystem und die Anfangskonstellation, dass die Hauptfigur sich dieser nicht bedienen kann.

Faszinierend ist es, die Entwicklung der Hauptfigur zu beobachten, der von einem einfachen magieunfähigen sich zu einer der wichtigsten Charaktere der Geschichte entwickelt und in ihr auch eine wichtige Rolle spielen wird. Über die Welt erfährt man immer mehr, und doch als man denkt, man hat erkundet, gibt es etwas Neues. Immer wieder werden neue Bündnisse gemacht, und dann sorgt Verrat wieder für ein Brechen dieser.

Neben der guten Charakterstudie gelingt es dem Autor, durch einen spannenden Plot und die gute Schilderung der Kampfhandlungen den Leser bei der Stange zu halten.

Fazit:

Der erste Fürst ist ein gelungener Abschluss eines sehr guten Zyklus